Feuerwehr rettet junges Reh aus "Seenot"

Feuerwehr rettet junges Reh aus "Seenot"
Es war kein ruhiger Samstag für die Feuerwehren im Burgenland: Brände, Unfälle und ein kraftloses Reh in "Seenot".

Über Arbeitsmangel konnten sich Feuerwehr, Rettung und Polizei am Samstag nicht beklagen. Zu einem nicht alltäglichen Einsatz rückte die Freiwillige Feuerwehr Bad Sauerbrunn aus. Spaziergänger hatten beobachtet, dass auf der dünnen Eisfläche des Sees am Keltenberg bei Bad Sauerbrunn ein Reh versuchte, aufzustehen und immer wieder ausrutschte. "Wir haben Leitern zusammengesteckt, damit mich das Eis trägt", erzählt Roland Posch, der mit fünf Feuerwehrkollegen vor Ort war, um das Tier zu retten. "Das Reh war gar nicht scheu, aber komplett entkräftet. Es schien fast so, als warte es auf unsere Hilfe", berichtet Posch, der sich mitsamt Reh dann vorsichtig Richtung Ufer bewegte. "In Ufernähe, wo der See etwa 1,5 Meter tief ist, sind das Reh, ich und die Leitern dann doch eingebrochen", sagt der Bad Sauerbrunner. Er habe "Bambi" zum Ufer getragen und abgetrocknet, worauf es dann das Weite suchte.

Alkolenker

Kein Happy End gab es bei einem Unfall zwischen Unterwart und Oberdorf Samstag gegen vier Uhr früh. Ein 19-Jähriger fuhr dort mit seinem Pkw auf der Landesstraße. Vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit kam der mit fünf Personen besetzte Wagen ins Schleudern, landete im Straßengraben und prallte gegen ein Betonrohr. Eine junge Mitfahrerin wurde schwer verletzt. Drei weitere Insassen erlitten leichte Blessuren. Ein Alkomattest beim Lenker, der unverletzt blieb, ergab 1,2 Promille.

In Pinkafeld gab es Samstagvormittag Brandalarm. In einer Wohnung war aus unbekannter Ursache Feuer ausgebrochen. Die Stadtfeuerwehren von Pinkafeld und Oberwart eilten zum Einsatzort. "Ein Atemschutztrupp ist in die verrauchte Wohnung vorgedrungen und konnte eine bewusstlose Frau bergen", schildert Einsatzleiter Christian Mühl. Die 62-Jährige wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Oberwart gebracht. Zeitgleich kam es im nur wenige Kilometer entfernten Schreibersdorf, einem Ortsteil von Wiesfleck, zu einem Kaminbrand. Die FF Schreibersdorf rückte mit zwölf Mann aus. Verletzt wurde niemand.

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