Wenn Zusammenhalt Berge versetzt: Feuerwehr rüstet sich selbst aus

Mehrere Feuerwehrleute posieren mit Ausrüstung vor einem roten Feuerwehrfahrzeug bei sonnigem Wetter.
6.000 Stunden, ein starkes Team und viel Leidenschaft: Wie die Feuerwehr Limbach ihr Einsatzfahrzeug selbst auf die Straße brachte.

Zusammenfassung

  • Die Feuerwehr Limbach (Bezirk Güssing) hat sich aus Eigenmitteln und Spenden ein gebrauchtes Rüstfahrzeug gekauft.
  • In 6.000 freiwilligen Arbeitsstunden wurde das Fahrzeug von der Mannschaft generalüberholt.
  • Das Projekt zeigt außergewöhnlichen Teamgeist und Engagement in der Gemeinde.

Eine außergewöhnliche Aktion in Limbach im Bezirk Güssing sorgt für Aufmerksamkeit: Die Ortsfeuerwehr hat sich aus Eigeninitiative ein technisches Einsatzfahrzeug angeschafft – und dieses in monatelanger Arbeit selbst generalüberholt.

Das alte Fahrzeug war nach rund 45 Jahren nicht mehr einsatzfähig. Von der Feuerwehr Brunn am Gebirge (NÖ) übernahm man ein gebrauchtes schweres Rüstlöschfahrzeug (SRF), das anschließend in 6.000 freiwilligen und unentgeltlichen Arbeitsstunden von einer 25-köpfigen Technikcrew der Limbacher Wehr vollständig modernisiert wurde.

60.000 statt 800.000 Euro

Das Fahrzeug verfügt über Kran, Seilwinde, Stromgenerator und Abschleppbrille – insgesamt sind 420 Ausrüstungsgegenstände untergebracht. Das Landesfeuerwehrkommando zeigte sich bei der Abnahme beeindruckt vom durchdachten Beladungssystem; das Fahrzeug wurde mängelfrei abgenommen.

„Die Finanzierung in der Höhe von rund 60.000 Euro erfolgte durch Eigenmittel und Spenden aus der Bevölkerung. Ein neues SRF würde rund 800.000 Euro kosten. Wir haben gezeigt, dass es auch anders geht“, erklärte Ortsfeuerwehrkommandant Rainer Freißmuth.

Feuerwehrleute bergen mit einem Kran ein landwirtschaftliches Gerät von einem roten Auto, während viele Menschen zuschauen.

Die Feuerwehr Limbach im Bezirk Güssing hat sich selbst ein Rüstfahrzeug angeschafft – mit großem ehrenamtlichen Einsatz und Unterstützung der Bevölkerung.

Bei einer Schauübung, in der ein Verkehrsunfall mit einem Traktor und einem Pkw simuliert wurde, konnte sich die Bevölkerung selbst vom Einsatzwert des neuen Fahrzeugs überzeugen. Anschließend wurde beim Dämmerschoppen im Gasthaus Kroboth gefeiert – mit Unterstützung der Feuerwehrjugend.

Mit 80 Mitgliedern, darunter 15 Jugendliche, ist die Feuerwehr Limbach gut für die Zukunft gerüstet – ein starkes Beispiel für Engagement und Gemeinschaft im Südburgenland.

Eine Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen in Feuerwehruniformen steht draußen vor einem Gebäude und lächelt in die Kamera.

Nach der Schauübung wurde beim Dämmerschoppen im Gasthaus Kroboth gefeiert – mit Unterstützung der Feuerwehrjugend.

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