Arbeitsintensives Jahr: 98.500 Einsatzstunden

226 Personen wurden 2012 gerettet.

Burgenlands Feuerwehren haben ein sehr arbeitsintensives Jahr 2012 hinter sich: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren waren insgesamt 98.500 Stunden im Einsatz. „Wir sind 6190 Einsätze gefahren und haben 226 Personen aus Notlagen gerettet“, zog Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl Bilanz, „leider Gottes mussten wir auch zu 20 Bergungen von Toten ausrücken.“

Die Einsätze gliedern sich in 4537 technische und 1653 Brandeinsätze. Der Großteil der technischen Einsätze, exakt 965, betraf die Bergung von Fahrzeugen nach Unfällen. Das Ausrücken nach Unwettern (264) bzw. Auspumparbeiten (465) hielt sich in Grenzen.
1081 FeuerwehrfrauenWährend die Anzahl aller Einsätze laut Statistik seit Jahren ziemlich konstant bleibt, steige „erfreulicherweise“ die Zahl der Mitglieder. 16.668 Burgenländer waren 2012 bei der Feuerwehr, darunter 1081 Frauen. „Damit ist jeder 17. Burgenländer Mitglied einer Feuerwehr“, zeigt sich Feuerwehrreferent, LH-Stellvertreter Franz Steindl zufrieden.

Im Vorjahr wurden Burgenlands Wehren mit 1,46 Millionen Euro aus Bedarfszuweisungen, die den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, unterstützt. Mit diesen Mitteln werden zum Beispiel der Ankauf von Einsatzfahrzeugen sowie Neu- und Umbauten von Feuerwehrhäusern unterstützt. Aus dem Katastrophenfonds des Bundes flossen rund 600.000 Euro.

Binnen zwei Jahren soll im Burgenland der digitale BOS-Bündelfunk des Bundes ausgebaut werden. Dafür seien Investitionen von 5,5 Millionen Euro vorgesehen. Mit dem Geld werden vor allem Basisstationen gebaut – derzeit gebe es 26, nötig wären 60, sagte Steindl.
2013 ist für Burgenlands Feuerwehren in mehrfacher Hinsicht ein Jubiläumsjahr: So feiert der Landesfeuerwehrverband sein 90-jähriges Bestehen und vor 40 Jahren wurde die Feuerwehrjugend ins Leben gerufen.

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