Festival-Riese Nova Rock geht in die Breite

Dass Ewald Tatar trotz seinem „musikalischen Feuer“ in ihm, „ganz froh ist, wenn eine Saison vorbei ist“, ist beim Programm 2013 nachvollziehbar. In Wien gilt es fünf Großkonzerte – darunter mit Paul McCartney – abzuwickeln, Wiesen lässt mit sieben Formaten aufhorchen und dann möchte der Brocken „Nova Rock“ gestemmt werden. Dieser wiegt heuer besonders schwer, denn der Festival-Riese geht in die Breite. Mit den Behörden seien gerade Verhandlungen um Laufen, um erstmals statt 50.000 satte 60.000 Besucher pro Tag, also von 14. bis 16. Juni 180.000 Köpfe nach Nickelsdorf zu holen. Es sehe für die Bewilligung im Mai „ganz gut aus“, sagt der Veranstalter gestern, Freitag, in Eisenstadt. Die Folge: Sowohl die VIP- als auch die Caravan-Area werde vergrößert, für beide Bereiche bereits vergriffene Karten wurden neu aufgelegt. Generell sei der Vorverkauf „jetzt schon dort, wo er noch nie war“ und lasse Tatar auf ein „Sold Out“ hoffen. Dem Problem von hinterlassenem Müll und Zelten möchte man mit dem erweiterten Zelthotel entgegnen. Statt 500 können Gäste 1000 fix-fertig aufgestellte Zweimannzelte – Security und Weckdienst inklusive – beziehen.

Doch wer macht sich auf der Bühne breit: Die Headliner Rammstein, Kiss und Kings Of Leon waren bereits bekannt. Die Acts Biffy Clyro, Stereophonics und Passenger kann Tatar ebenso nachschießen wie etwa auch Steven Wilson und Ohrbooten.

„Alte Heimat“ In seiner „alten Heimat“ Wiesen könne sich am 24. Mai Andreas Gabalier als Rocker beweisen. Bei den Lovely Days am 6. Juli treten neben ZZ Top und Status Quo auch Roger Chapman und Steve Winwood auf. Die Arctic Monkeys, Bloc Party und Kate Nash führen das junge Harvest Of Art am 13. Juli ins zweite Jahr. Die Schmankerl der Nova Jazz & Blues Night (20. Juli) sind Al Jarreau, Jamie Cullum und Marla Glen.