Extremwanderung bei extremen Bedingungen
In 24 Stunden rund um den Neusiedler See 120 Kilometer laufen oder gehen – diese Tour hat sich den Namen „Burgenland Extrem“ heuer redlich verdient. Denn „der Wettergott war extrem schlecht gelaunt“, wie es Organisator Michael Oberhauser nach einem harten Wochenende nennt.
253 Frauen und Männer gingen am Freitag in Oggau an den Start, nur 57 sind auch ins Ziel gekommen. „Es hat immer wieder stark geschneit, dazu gab’s Windböen, es war eisig kalt und der Boden extrem rutschig“, schildert Oberhauser die Bedingungen. Der Abholservice hatte alle Hände voll zu tun. Oberhausers Bilanz fällt trotzdem euphorisch aus: „Ich bin überglücklich, dass nix passiert ist, keiner hat sich gröber verletzt.“
Dass trotz der Wetterkapriolen so viele Teilnehmer (aus Österreich, Ungarn und Deutschland) an den Start gingen – fünf Mal so viele wie bei der Premiere der 24-Stunden-Tour im Vorjahr – , hat die Organisatoren „irrsinnig“ gefreut. Neben Michael Oberhauser und Josef Burkhardt, beide leben in Oggau, vervollständigt der Grazer Tobias Neugebauer das Team.
Auch wenn die Tour ganz bewusst „kein Wettbewerb“ ist, wie das Organisatoren-Trio betont, können sich die Zeiten vieler Sportler sehen lassen. Als erster kam Franz Sack, Ultraläufer aus Frauenkirchen, mit einer Zeit von 15 Stunden ins Ziel. Die schnellsten Extremgeher: Georg Thury aus Halbturn, Nedeljko Katava aus Unterpullendorf und Georg Haider aus Neusiedl am See mit einer Zeit von knapp 20 Stunden.
2014 wird es wieder einen 24-Stunden-Marsch um den Neusiedler See geben. „Das ist fix, keine Frage“, sagt Oberhauser.
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