Größtes Bauprojekt der Stadt läuft nach Plan

Baustelle für neuen Bauhof, bei der Kompostierungsanlage
Der neue Bauhof nimmt Gestalt an. Das 4,8 Millionen teure Projekt soll diesen Herbst fertig sein.

Während die Großbaustelle in der Fußgängerzone noch auf sich warten lässt (siehe unten), ist bei einem weiteren großen Bauvorhaben der Fortschritt für jeden ersichtlich. Beim neuen städtischen Bauhof (gleich neben der Kompostierungsanlage) wurde vergangenen Freitag Dachgleiche gefeiert. Läuft alles nach Plan, soll das Gebäude im Herbst 2013 fertiggestellt sein.

Der neue Bauhof ist das größte und teuerste Einzelprojekt der Stadtgemeinde in den vergangenen Jahren. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Abgewickelt wird das Projekt mit einem sogenannten Contracting-Vertrag. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) errichtet den Bauhof für die Stadt, die diesen dann 25 Jahre lang mietet. Ein Modell, das vom Gemeinderat im Vorjahr einstimmig beschlossen wurde. Kein Wunder, ein Neubau war nämlich längst überfällig. Der jetzige Bauhof (beim Bahnhof) platzt aus allen Nähten und ist, gelinde gesagt, in die Jahre gekommen. Das rund 5700 große Areal soll verkauft werden.

Der neue Bauhof wird jedenfalls alle Stückln spielen, genügend Platz für das Personal und für verschiedenste Werkstätten bieten. Durch die Zusammenführung von Bauhof, Stadtgartenamt und Umweltbetrieben erwartet sich Bürgermeister Thomas Steiner außerdem eine „deutliche Erhöhung“ der Wirtschaftlichkeit.

Platz für Hunde

Da der neue Bauhof auf dem ehemaligen Hundeabrichteplatz errichtet wird, musste sich der SVÖ, der Österreichische Verein für Deutsche Schäferhunde, eine neue Heimat für die Hundeschule suchen. Diese hat man gefunden, nur wenige Meter entfernt, beim Fernheizwerk. „Den Entwurf des Pachtvertrages hab ich schon in der Hand. Wir warten derzeit auf die notwendige Umwidmung der Landesregierung“, berichtet SVÖ-Obmann Manfred Hickl.

Da das rund 8300 große Gelände noch begradigt und begrünt werden muss, rechnet Hickl, dass frühestens im Herbst wieder mit Kursen begonnen werden kann.

Warten auf neue Wasserleitung

Eigentlich hätten die Bagger in der Eisenstädter Fußgängerzone schon Anfang April auffahren sollen, aber durch Verzögerungen bei der Ausschreibung musste der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland (WLV) den Baubeginn um einen Monat verschieben. Laut Helmut Herlicska, technischer Betriebsleiter des WLV, soll diese Woche die Baustelle eingerichtet werden, „ab Montag wird gegraben“.

Herlicska geht davon aus, dass man plangemäß heuer im November fertig werden wird, „auf alle Fälle bis Jahresende“.

Wie berichtet, verlegt der WLV neue Wasserleitungen im Zentrum der Stadt, insgesamt 500 Meter, und errichtet 63 neue Hausanschlüsse. Die alten Rohre unter dem Pflaster der Fußgängerzone stammen aus dem Jahr 1978 und haben nicht so lange gehalten, wie die Herstellerfirma eigentlich prognostiziert hatte. Nachdem sich in den vergangenen Jahren die Wasserrohrbrüche gehäuft haben, wurde beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen und die gesamte Wasserleitung vom Schlossplatz bis zur Liszt-Gasse zu erneuern.

Die vier Jahrmärkte, die heuer noch in Eisenstadt abgehalten werden, müssen während der Bauzeit auf den Parkplatz in der Feldstraße ausweichen. Das gilt bereits ab dieser Woche. Der Markt am kommenden Samstag, 11. Mai, findet schon in der Feldstraße statt. Veranstaltungen wie das EisenStadtFest oder die Wein- und Genusstage gehen aber trotzdem in der Fußgängerzone über die Bühne.

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