"Einradeln" für guten Zweck
Mario Linshalm war 21 Jahre jung und galt als große Fußballhoffnung, als sich das Leben des Wiener Neustädters im vergangenen Jahr schlagartig änderte. Ein schwerer Schicksalsschlag ereilte den jungen Mann: Diagnose Hirntumor. Seit der Operation ist der talentierte Sportler vom Kopf abwärts gelähmt, sitzt im Rollstuhl und ist auf die Hilfe anderer angewiesen. Lediglich Hände und Arme kann der ehemalige Spitzenfußballer, der beim SC Wiener Neustadt, SC Neusiedl bei den Parndorf Amateuren und im Bundesnachwuchszentrum (BNZ) Burgenland für Furore sorgte, ein wenig bewegen.
Als die Sportfreunde vom Einradclub „One Wheel Dragon“ von Marios schwerem Schicksal hörten, war schnell klar, dass sie helfen mussten. Die Mitglieder des exotischen, aber äußerst erfolgreichen Vereines aus Rohrbach, Bezirk Mattersburg, riefen das karitative Projekt „Ein Rad – Ein Herz – Unicycle Heartbeat“ ins Leben, um den jungen Niederösterreicher zumindest finanziell ein wenig zu unterstützen. „Mario will das Geld ausschließlich für eine neue Therapie nutzen und hofft, wieder ins Leben zurückfinden zu können. Er ist offen für neue Behandlungsmethoden, denn die Schulmedizin stößt langsam an ihre Grenzen“, schildert Vereinsobmann Erwin Pieler.
Seerundfahrt
Die stolze Summe von 5000 Euro stellten die „Drachen“ bei einer Seeumrundung auf. Mehr als 40 tüchtige Ein- und Zweiradfahrer traten in die Pedale und sammelten Spenden für die Charity-Aktion. „Neben der finanziellen Unterstützung bin ich für die neuen Freundschaften mit Erwin Pieler und seinem Team, die ich dadurch gewinnen konnte, sehr dankbar. Die Unterstützung ermöglicht mir mehr qualitativ hochwertige Therapien und somit eine schnellere Genesung“, zeigt sich Linshalm dankbar.
Kommentare