"Ein perfektes Happy End"

Nach schwerem Schicksalsschlag wieder vereint im Burgenland: Die Geschwister Maria Yoana, Dani, Georg, Elena und Georgina Miruna
Durch Spendenaktion ist Zukunft für rumänische Halbwaisen gesichert.

Vor ein paar Tagen haben wir auch die zwei Brüder aus Rumänien geholt. Jetzt sind alle fünf Kinder wieder zusammen", freut sich Andrea Roschek. Wie der KURIER berichtete, nahm sich Roschek von der Pannonischen Tafel in Eisenstadt dem Schicksal der Kinder an, nachdem deren Mutter im Jänner an Krebs gestorben und auch der Vater lebensbedrohlich an Krebs erkrankt war. Doch Andrea Roschek und die Kinder bekamen die Härte der Gesetze zu spüren. Damit die Älteste die Vormundschaft über ihre Geschwister übernehmen konnte, musste sie ein Sparbuch von 20.000 Euro vorweisen können. Unmöglich für ein 17-jähriges Mädchen aus armen Verhältnissen. Doch der Elternverein der Volksschule Eisenstadt startete eine Spendenaktion und das Geld konnte rasch gesammelt werden. Ein Benefizfest am 13. Juni im Eisenstädter E-Cube bildet nun den krönenden Abschluss.

Promi-Gäste

Der Elternverein hat sich mächtig ins Zeug gelegt. Neben Moderatorin Barbara Stöckl zählt Ioan Holender zu den prominenten Gästen. Der ehemalige Staatsoperndirektor hat selbst rumänische Wurzeln und wird am Freitag dem Publikum von seinen Erfahrungen erzählen. Los geht‘s um 14.30 Uhr mit dem Kinderprogramm, ab 17 Uhr beginnt das kulturelle Programm. Den Abschluss bildet die Tamburicagruppe Pajngart aus Baumgarten. Daneben gibt es eine Tombola mit 200 Sachpreisen. "Wir haben sehr viele Sponsoren. Von Thermengutscheinen bis zu Festspielkarten ist alles dabei", verrät Claudia Hainzl vom Elternverein.

Die Einnahmen sollen für die Ausbildung der Kinder verwendet werden. "Mein Ziel ist es, dass die Großen den Hauptschulabschluss schaffen. Zuerst werden aber alle einen Deutschkurs besuchen", verrät Roschek. Zur Spendenaktion sagt sie: "Es ist ein perfektes Happy End. Ich möchte mich bei allen bedanken, die uns unterstützt haben und bin sehr dankbar, dass sich alles ausgegangen ist." Eine Bitte hat sie aber noch: "Wir sind nun zu sechst, leider haben wir kein so großes Auto. Vielleicht hat jemand einen alten Bus, den er nicht mehr braucht und uns zur Verfügung stellen möchte."

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