Drei Rückhaltebecken werden Gemeinde vor Überflutung schützen

LR Dorner (6.v.l.), Hornsteins Bgm Christoph Wolf (5.v.l.) beim Spatenstich
Die Überflutungen der vergangenen Jahre haben in etlichen Regionen Österreichs gezeigt, welcher Schaden durch die Kraft des Wassers entstehen kann. „Sie zeigen aber auch, wie wichtig unsere Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren sind“, betont Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). 160 Millionen Euro sind seit 2010 burgenlandweit in Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz geflossen, dieses Jahr sind es knapp 14 Mio. Euro.
„Die Bauprojekte der vergangenen Jahre haben ihren Zweck erfüllt – nämlich Schäden zu minimieren und die Bevölkerung und Infrastruktureinrichtungen in den betroffenen Gemeinden bestmöglich vor Hochwasser zu schützen“, erklärt Dorner.
Auch vier kleine Becken geplant
In Hornstein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) fiel am Montag der offizielle Startschuss für ein neues Projekt. Bisher war die Marktgemeinde bei Starkregenereignissen nicht ausreichend vor Hochwasser geschützt, das soll sich ändern. Drei Rückhaltebecken werden im ersten Bauabschnitt errichtet, vier weitere sollen in den kommenden Jahren folgen.
Die Becken, mit deren Errichtung nun begonnen wurde, befinden sich an drei Zubringerbächen aus dem Leithagebirge, die sich zum Hornsteiner Ortsbach vereinen. Das größte der drei Becken ist jenes im Buchgraben mit einem Volumen von rund 17.200 Kubikmetern. Das zweitgrößte Becken ist der Schlossgraben (13.500 Kubikmeter) und das kleinste Retentionsbecken wird bei den Krautgärten (3.300 Kubikmeter) entstehen. Dafür werden Querdämme mit einer Höhe von zwölf beziehungsweise sechs Metern geschaffen, um das Wasser in Richtung Ortsmitte abzuführen.
Die Kosten des ersten Bauabschnittes belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro. 49 Prozent davon kommen vom Bund, 40 Prozent vom Land und der Rest von der Gemeinde.
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