Doskozil baut seine SPÖ um: Hergovich neuer Präsident, Lercher im Team

Doskozil baut seine SPÖ um: Hergovich neuer Präsident, Lercher im Team
Robert Hergovich wird Landtagspräsident nach Verena Dunst, Roland Fürst Klubchef. Max Lercher soll den Wahlkampf managen.

Der bisherige SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich wird neuer Landtagspräsident im Burgenland. Er folgt Verena Dunst nach, die sich mit der Landtagssitzung am 21. September aus ihrem Amt zurückzieht, aber Landtagsabgeordnete und im Bundesparteipräsidium der SPÖ bleibt.

Die Entscheidung fiel, wie bei allen Neubesetzungen, einstimmig, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Montag bei einer Pressekonferenz im Rahmen einer Klubklausur in Andau (Bezirk Neusiedl am See).

Hergovichs Job als Klubobmann übernimmt Landesgeschäftsführer Roland Fürst, dem wiederum Doskozils Sprecherin Jasmin Puchwein nachfolgt. Ihr zur Seite gestellt wird ein Neuer in der Landespolitik: Kevin Friedl, Vizebürgermeister in Rohr (Bezirk Güssing). Vollzogen wird die Personalrochade bei der kommenden Landtagssitzung, die noch von Dunst eröffnet wird und die Wahl des neuen Präsidenten beinhaltet.

Zuletzt hatte sich Dunst kritisch zum neuen SPÖ-Parteichef Andreas Babler geäußert.

Mehr dazu: SPÖ: Dunst verlangt von Babler "mehrheitsfähige Positionen"

Doskozil baut seine SPÖ um: Hergovich neuer Präsident, Lercher im Team

Max Lercher, Kevin Friedl, Jasmin Puchwein, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), Robert Hergovich und Roland Fürst bei der PK der SPÖ Burgenland "Aktuelles nach dem Landesparteivorstand" in Andau.

Auch Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher, der Doskozil im Rennen um die Bundesparteiführung unterstützt und Anfang September angekündigt hat, bei der nächsten Nationalratswahl nicht mehr zu kandidieren, bekommt eine neue Funktion im Burgenland. Er wird das Karl-Renner-Institut leiten und die Landespartei im Wahlkampf für die Landtagswahl 2025 unterstützen.

➤ Lesen Sie mehr: Max Lercher gibt auf Facebook Rückzug aus der Bundespolitik bekannt

Der KURIER hatte bereits in seiner Montagsausgabe über die Personalrochaden berichtet. Und auch darüber, wer zwar im Gespräch gewesen war, aber dann schlussendlich doch nicht zum Zug kam beziehungsweise abgewunken hatte.

Kommentare