Die Wiedergeburt des Dopplers
Winzer treten mit der Neuauflage der Zwei-Liter-Flasche gegen das Billigwein-Image an und füllen edle Tropfen in die Doppler
Bauchig und groß steht er da, beim Ausschenken braucht es Kraft, nicht wie bei einer schlanken Bouteille. Der Doppler – die grüne Zwei-Liter-Weinflasche – ist ein Relikt der österreichischen Weinkultur.
Vor einigen Jahrzehnten war er noch hinter jeder Schank zu finden, heute ist die „Magnum-Flasche des kleinen Mannes“ fast gänzlich verschwunden. Traditionell war sie mit Land- oder Tafelwein gefüllt und hatte oft einen schwefeligen Beigeschmack am Gaumen, manchmal gefolgt von Kopfschmerzen. Der Direktor des österreichischen Weinbauverbandes erklärte einmal im KURIER, der Doppler sei „altbacken und nicht mehr zeitgemäß“.
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