Das Hotel Batthyány wird Geschichte

Das Hotel Batthyány wird Geschichte
Das traditionsreiche Haus in Bad Tatzmannsdorf muss weichen. Ein Neubau für 9,5 Millionen Euro wird errichtet, der Name steht noch nicht fest.

Wenn die alten Mauern sprechen könnten, ja wovon würden sie berichten? Welche Geschichten würden sie uns zuflüstern –  über Bundespräsident Theodor Körner, die Schauspiel-Legenden Attila und Paul Hörbiger oder das "Mariandl" Waltraut Haas?

1903 erbaut und 1905 in Betrieb gegangen, war das Hotel Batthyány lange Zeit der Hotspot in Bad Tatzmannsdorf. "Ein Nobelhaus. Es wurde damals errichtet, als die Bahnlinie Oberwart-Oberschützen ausgebaut wurde", erklärt Rudolf Luipersbeck, Vorstandsdirektor der Kurbad Tatzmannsdorf AG. "Findige Köpfe haben gewusst, dass man ein Hotel braucht."

Abriss

Das Hotel Batthyány wird Geschichte

Doch alles neu macht bekanntlich der Mai: neuer Standort, neuer Name, der steht aber noch nicht fest. "Der Arbeitstitel lautet Batthyány", sagt Luipersbeck. Der Spatenstich ist vor Kurzem erfolgt, im  Juni 2013 soll die Eröffnung gefeiert werden, erst dann soll das Originalgebäude zum Abriss freigegeben werden.

 Seit 1979 konnte das Batthyány 1,35 Millionen Nächtigungen verbuchen. Warum wird seit 1979 gezählt? "Damals habe ich die Leitung übernommen", erläutert der Direktor. "Mit dem Kurhotel hatten wir  ein zweites Haus und insgesamt 140 Betten."  Heute zählt die Kurbad AG  acht Häuser mit 780 Betten, 400 Mitarbeiter sind beschäftigt

9,5 Millionen Euro werden in das  Vier-Sterne-Hotel investiert. "117 behindertengerechte Zimmer werden errichtet. In Zuge dessen wird auch der Kurplatz vergrößert", betont Luipersbeck.

Der südburgenländische Kurort ist nach wie vor das Flaggschiff des heimischen Tourismus: 560.000 Nächtigungen im Jahr 2011 sprechen eine deutliche Sprache, davon entfielen allein auf die Kurbad AG 218.000.

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