Das Feuer lodert auch im Alter noch

Das Feuer lodert auch im Alter noch
Erfahrene Florianis: In Limbach werden Brände mit viel Routine gelöscht. Eine Gruppe "50Plus" hat sich in der örtlichen Feuerwehr formiert.

Dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören, konnten Oswald Faustner und seine Kollegen am vergangenen Freitag erneut unter Beweis stellen. Im südburgenländischen Limbach, genauer gesagt im Seniorenheim, war ein Feuer ausgebrochen. Der Brand war rasch gelöscht, verletzt wurde zum Glück niemand – der KURIER hat berichtet.

Mit Routine und Erfahrung wird Hand ans schwere Gerät gelegt, denn schließlich waren Mitglieder der Gruppe "50Plus" der örtlichen Feuerwehr im Einsatz. "Im Feber hatten wir die Idee dazu, wir haben uns praktisch selbst aufgestellt", erläutert Faustner. Der Gruppenkommandant ist eigentlich ein "falscher Fuffziger", denn schließlich ist er "erst" 48 Jahre alt und somit der Jungspund. Aber immerhin schon 33 Jahre davon ein Floriani. 17 Kameraden zählt der Trupp, der älteste 63 Lenze.

"Es geht vor allem um die Erreichbarkeit, denn wir sind ein kleiner Ort. Einige von uns sind schon in Pension, die anderen arbeiten in der Umgebung", sagt Faustner. "Die jüngeren Kollegen sind meist Tages- oder Wochenpendler." Bei Unfällen, Bränden oder technischen Gebrechen würde es sich ohnehin durchmischen – Jung und Alt würden dann gemeinsam ans Werke gehen.

Übung

"Auch wenn jeder Einsatz individuell ist, wir haben schon fast alles erlebt. Man muss sich ein dickes Fell aneignen", betont der Gruppenkommandant.

Man wolle auch eine Vorbildfunktion übernehmen, die Feuerwehr-Technik würde sich ständig weiterentwickeln, deshalb stünden Übungen, Schulungen und Wettkämpfe regelmäßig am Programm. Tipps von den Routiniers würde der "Nachwuchs" durchaus zu schätzen wissen, meint Faustner. "Es kommt nicht immer nur auf die Schnelligkeit an, der gezielte Handgriff ist im Einsatz oft wichtiger".

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