Coronavirus: Erster Todesfall im Burgenland

Coronavirus: Erster Todesfall im Burgenland
73-jähriger Mann im Bezirk Oberpullendorf gestorben, er litt an Vorerkrankungen. Bis Freitag wurden 277 Personen getestet.

Im Burgenland gibt es den ersten bestätigten Todesfall durch eine Covid-19-Erkrankung. Im Krankenhaus Oberpullendorf ist ein 73-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberpullendorf verstorben. Das teilte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes Burgenland am Freitag mit. Der Mann habe auch an Vorerkrankungen gelitten, sagte ein Sprecher.

Der am Freitag im Krankenhaus Oberpullendorf an COVID-19 verstorbene 73-jährige Burgenländer war intensivmedizinisch betreut worden, teilte der Koordinationsstab Coronavirus des Landes mit. Im speziell für die Isolierung und medizinische Versorgung von COVID-19-Erkrankten eingerichteten Bereich des Spitals befinden sich derzeit vier Personen, eine weitere werde dort intensivmedizinisch betreut.

Mitgefühl und Appell

Dem Land Burgenland sind damit 31 Erkrankte gemeldet. „Es ist tragisch, dass die tödlichen Auswirkungen dieser Pandemie nun auch im Burgenland angekommen sind. Unser Mitgefühl muss in diesen schweren Stunden der Familie des Verstorbenen gelten“, zeigte sich Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) tief betroffen.

Gleichzeitig appellierte sie an die Bevölkerung: „Umso wichtiger ist es, dass wir als Burgenländerinnen und Burgenländer weiterhin zusammenhalten, dass wir die von Bund und Land gesetzten Maßnahmen ernst nehmen und uns daran halten. Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, einer weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus entgegenzuwirken.“

277 Tests bis Freitagnachmittag

Im Burgenland sind bis Freitagnachmittag, 15 Uhr, 277 Personen auf das Coronavirus getestet worden, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. In bisher 31 Fällen war das Testergebnis positiv, in weiteren 84 habe sich der Verdacht einer SARS-CoV-2-Infektion nicht bestätigt.

In 162 Fällen wird noch auf das Ergebnis gewartet. Am Mittwoch waren im Burgenland 31 Tests durch die Amtsärzte und mobilen Teams vom Roten Kreuz durchgeführt worden, am Donnerstag waren es 56, die Tendenz sei steigend, hieß es vom Koordinationsstab.

Zudem sei ein Callcenter eingerichtet worden, damit Verdachtsfälle rund um die Uhr möglichst schnell abgewickelt werden können.

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