Cooki durfte endlich heim zu seiner Familie

Cooki, Kater, Zoll, Rückkehr
Vier Monate schmorte ein Kater aus Ägypten in Quarantäne. Jetzt kam er frei.

Freudenschreie hallten am Montag am Vormittag durch das Zollgebäude am Flughafen Wien-Schwechat: Ein Zollbeamter übergab Kater Cooki seinen beiden jungen Besitzerinnen. Die Mädchen mit ägyptischen Wurzeln heißen Omnya, 17, und Amany, 10, und die Geschichte ihrer Katze bewegte viele Tierfreunde. Die Kinder hatten sich während eines Heimaturlaubes in Kairo in das Haustier vernarrt und nahmen es mit nach Österreich. Sie hatten zwar viele Formalitäten erfüllt, jedoch den Bluttest, der ausschließen sollte, dass das Tier Tollwut hat, vergessen.

Am 27. August, noch am Flughafen Schwechat, nahmen Zöllner der Familie das Tier ab. Als dann publik wurde, dass die Katze nach Kairo abgeschoben werden sollte, brach ein Sturm er Entrüstung los – der KURIER berichtete. Der Kompromiss: Die damals elf Wochen alte Katze musste für vier Monate in Quarantäne in der Grenzstation in Nickelsdorf – und zwar bis gestern. „Jetzt muss er sich nur noch an sein neues Zuhause bei uns gewöhnen“, erzählte Amany. Vorbereitet ist alles: Am Balkon wurde ein Netz gespannt, Spielzeug und Futter lagern reichlich in der Wohnung. Unterstützt wurde die Familie vom Wiener Tierschutzverein und von Erika Stelzl, die sagt: „Die Regeln so auszulegen, ist lächerlich.“ Cookis Unterbringung kostete 4054,18 Euro. Eine Spendenaktion läuft.

Wiener Tierschutzverein, Kennwort „Cooki“, PSK, BIC OPSKATWW, IBAN AT19600000000 1717000

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