City-Taxi Modell macht in Deutschland Schule

City-Taxi Modell macht in Deutschland Schule
Ein deutscher Unternehmer aus Rheinland-Pfalz findet Gefallen an dem Eisenstädter City Taximodell.

Vorbild – Es regnet in Strömen und Manfred Hauer möchte von der Fachhochschule am Stadtrand von Eisenstadt in die Innenstadt kommen. Kein Problem. Ein kurzer Anruf bei einem der City-Taxis der Landeshauptstadt und schon wird er von Tür zur Tür gebracht. "Mich hat dieses System des öffentlichen Verkehrs überzeugt, so dass ich mir gedacht habe, das wäre auch interessant für meine Heimatstadt", erzählt der deutsche Unternehmer im KURIER-Gespräch. Hauer stammt aus Neustadt in Rheinland-Pfalz. Nach Eisenstadt verschlug ihn eine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule. Nun könnte das Eisenstädter City Taximodell in Deutschland Schule machen.

Bussystem

In Hauers Heimatstadt steht nun die Neuausschreibung der Buslinien an und die Neustadter Grünen, denen auch Hauer angehört, haben angeregt, dass Eisenstädter Taxi-Modell auch in Neustadt einzuführen. Bisher wird der Verkehr zwischen den Ortsteilen der knapp 60.000 Einwohner zählenden Stadt mit Bussen abgewickelt, die aber manchmal fast leer seien. Mit dem City Taxi nach Eisenstädter Vorbild kämen bis zu vier Passagiere um 2,50 Euro von Tür zu Tür. Ein Einzelfahrschein für den Bus kostet in Neustadt derzeit 2,30 Euro.

Was auf den ersten Blick also durchaus als interessante Lösung für den öffentlichen Verkehr gesehen wird, stößt bei SPD und CDU aber durchaus auf Widerstand. Ganz anders als in Eisenstadt. Während hier die Taxi-Variante von der schwarzen Stadtregierung immer forciert wurde, waren es die Grünen, die das Modell eines Citybusses bevorzugt hätten.

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