Burgenland: Zusteller hortete fremde Packerl

Symbolbild
54-jähriger Ungar und seine Lebensgefährtin wurden angezeigt: Gestohlen wurde „alles, was in Paketen Platz findet“.

Anstatt sie an die Empfänger zu liefern, hat ein Paketzusteller der Post im Burgenland die Waren einfach für sich behalten. Der 54-jährige Ungar wurde ausgeforscht und gemeinsam mit seiner 42-jährigen Lebensgefährtin angezeigt, berichtete die Landespolizeidirektion Burgenland am Mittwoch. Gestohlen wurde „alles, was in Paketen Platz findet“, darunter Mobiltelefone, Zigaretten und Kaffee, meinte ein Sprecher zur APA. Der Schaden beläuft sich auf eine hohe fünfstellige Summe.

Zwei bis drei Packerl pro Woche „abgezweigt“

Aufgefallen waren die Diebstähle, da seit November des Vorjahres Postsendungen aus dem Verteilerzentrum in Neudörfl (Bezirk Mattersburg) bei den Empfängern nicht eingetroffen waren. Dienstagfrüh wurde der Verdächtige am Weg zur Arbeit von der Polizei angehalten und sein Fahrzeug überprüft. Sowohl im Wagen als auch bei der Hausdurchsuchung in seiner Wohnung im Bezirk Wiener Neustadt stellten die Beamten Diebesgut sicher. Der 54-Jährige gestand dabei auch, seit 2020 wöchentlich zwei bis drei Mal Pakete abgezweigt zu haben.

Teilweise seien die Waren noch originalverpackt gewesen, viele Gegenstände wurden vom Paketzusteller und seiner Lebensgefährtin aber bereits verwendet. Die Nachforschung dürfte aufgrund der großen Anzahl an Produkten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das Paar wurde angezeigt.

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