Ein Weihnachtspackerl für Kinder aus armutsgefährdeten Familien
„Ich bitte nicht gern um Hilfe, aber irgendwann geht es dann nicht mehr.“ Eine Mutter klopft bei der Volkshilfe Burgenland an, sie braucht Unterstützung. Nicht nur die monatlichen Fixkosten machen ihr zu schaffen.
„Die Kinder brauchen oft was, wie Winterkleidung oder Schuhe, oder ich muss wieder etwas in der Schule zahlen. Durch die Preissteigerungen muss man eh jeden Cent zweimal umdrehen.“
Es ist kein Einzelfall, mit dem sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volkshilfe tagtäglich konfrontiert sehen. Jedes fünfte Kind bzw. jeder fünfte Jugendliche ist in Österreich armutsgefährdet. Im Burgenland betrifft das etwa 6.000 Unter-18-Jährige. Die Volkshilfe will dafür sorgen, dass jene Familien, denen nicht viel Geld zum Leben bleibt, zu Weihnachten ein Packerl unter dem Christbaum finden.
"Chance auf ein zauberhaftes Fest"
Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst und Vizepräsident Heinz Josef Zitz stellten dieser Tage die Initiative „Burgenland schenkt“ vor. Bei der Weihnachtsaktion, die zum vierten Mal stattfindet, werden Wünsche benachteiligter und in Not geratener Kindern gesammelt.
"Besonders in der Weihnachtszeit wird Armut und die Probleme, die damit einhergehen, deutlich sichtbar. Kinder aus armutsgefährdeten Familien sind meist sozial ausgegrenzt und leiden zu Weihnachten sehr unter ihrer Situation. Dem wollen wir deutlich entgegenwirken", sagt die Volkshilfe-Präsidentin.
Wer will, kann die Kinder beschenken. „Ziel ist es, dass jedes Kind im Burgenland die Chance auf ein zauberhaftes Weihnachtsfest hat."
Die Wünsche werden auf der Webseite www.burgenland-schenkt.at aufgelistet. Interessierte können ihre Packerl an einer Abgabestelle deponieren, die Volkshilfe sorgt dafür, dass die Geschenke zu Weihnachten bei den Kindern ankommen.
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