Burgenland: Morddrohung gegen Bürgermeister

Zwei mutmaßliche Einbrecher wurden im Jänner aus Amstetten bereits in die Justizanstalt eingeliefert
Unterfrauenhaids Ortschef soll mit Mord bedroht worden sein. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, die Ermittlungen laufen.

Seit einigen Monaten gibt es in der kleinen mittelburgenländischen Ortschaft Unterfrauenhaid immer wieder Akte von Vandalismus. So wurde unter anderem auch die Fassade des Wohnhauses von Bürgermeister Friedrich Kreisits (SPÖ) sowie das Auto des Vizebürgermeisters Thomas Niklos (ÖVP) besprüht. Die Ermittlungen laufen – der KURIER hat berichtet. 

Jetzt sei der Bürgermeister sogar mit dem Umbringen bedroht worden, berichtet die Kronen Zeitung. Der Beschuldigte soll den Bürgermeister für berufliche Probleme verantwortlich gemacht haben. Die Polizei sei eingeschritten, bevor der Beschuldigte in die Nähe des Kommunalpolitikers kommen konnte, heißt es in dem Bericht.

Ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland bestätigte gegenüber dem KURIER, dass eine Person wegen gefährlicher Drohung gegenüber dem Bürgermeister festgenommen und in die Justizanstalt eingeliefert wurde. Details wollte man aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht bekannt geben.

"Fühle Gefahr für Familie und mich"

Bürgermeister Kreisits ist fassungslos. "Ich bin seit 13 Jahren Bürgermeister und mehr als 30 Jahre in der Kommunalpolitik tätig.  Wenn jetzt solche Drohungen geäußert werden, ist das schon ein hoher Preis für die Ausübung meines Amtes. Ich fühle Gefahr für meine Familie und mich", sagt der Ortschef zum KURIER. Ans Aufgeben denkt er trotzdem nicht: "Ich werde jetzt nicht flüchten."

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