Burgenland mit niedrigster Armutsquote Österreichs

Burgenland bleibt Schlusslicht bei Armutsgefährdung – mit weiter sinkender Tendenz. Laut EU-SILC-Erhebung 2024 der Statistik Austria liegt der Anteil armutsgefährdeter Menschen im Burgenland derzeit bei 6,4 Prozent – bundesweit der niedrigste Wert. Zum Vergleich: Österreichweit sind es 14,3 Prozent.
Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das einen deutlichen Rückgang. Damals lag der burgenländische Wert noch bei 8,9 Prozent.
Soziallandesrat Leonhard Schneemann und SPÖ-Klubobmann Roland Fürst bewerten die Zahlen als Erfolg: "Besonders positiv ist der deutliche Rückgang in einer Zeit zu bewerten, die von massiven Teuerungen geprägt war."
Pro-Kopf-Schulden sinken
Neben der Armutsquote verweist das Land auch auf einen weiteren Umstand: Das Burgenland sei das einzige Bundesland mit sinkender Pro-Kopf-Verschuldung – eine Entwicklung, die laut SPÖ den Anspruch sozial gerechter Politik ohne wachsende Schulden unterstreichen soll.
"Wir zeigen im Burgenland vor, wie sozial gerechte Politik funktioniert", betonen Schneemann wie Fürst und verweisen auf eine Kombination von Maßnahmen – etwa Mindestlohn, Wärmepreis- und Mietkostendeckel, Gratiskindergarten, kostenlose Kinderkrippenplätze und Nachhilfeangebote. "Die Maßnahmen, die wir im Burgenland setzen, wirken und kommen bei den Menschen auch tatsächlich an", so Schneemann und Fürst.
Auch das Modell der burgenländischen Sozialmärkte wird hervorgehoben. Diese bieten nicht nur günstige Einkaufsmöglichkeiten, sondern helfen laut SPÖ-Aussendung auch, soziale Ausgrenzung zu vermeiden. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie derzeit sei es wichtig, "weiterhin die größten Anstrengungen zu unternehmen, um die Lebenssituation der Menschen zu verbessern".
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