Burgenland extrem

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Es braucht Weitblick - beim Wandern im Land genauso wie in der Landespolitik.
Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Vergangene Woche ging es hier um die hohe Kunst des Sitzens und Schauens. Und darum, dass man diese vom Aussterben bedrohte Kulturtechnik im Südburgenland erlernen und perfektionieren kann.

Aber das Burgenland kann auch anders. Burgenland extrem ist wieder angesagt. Gemeint sind damit nicht die ORF-Burgenland-Sommergespräche, die heute um 19 Uhr in „Burgenland heute“ in die erste Runde gehen (oder nicht nur diese).

Gemeint ist das Trekking-Abenteuer „Burgenland extrem Classic“, eine dreitägige Expedition mit Übernachtung unterm (Himmels-)zelt. Kommenden Freitag, dem 22. August, geht es los, bereits zum fünften Mal: Ausgehend von Burg Schlaining führt der Weg über den Geschriebenstein ins westungarische Velem und weiter über Bildein bis zur Burg Güssing.

Drei Tage wandern im Burgenland und in Ungarn, eine Grenzerfahrung, bei der kaum Zeit zum Sitzen und Schauen bleiben wird, aber der Blick wandern kann. Weitwandern mit Weitblick sozusagen.

Denn im Burgenland verstellt nirgendwo ein 3000er die freie Sicht in die Ferne (und nachts auf die Sterne), den Blick über Grenzen hinweg.

Parteigrenzkontrollen

Möge auch das Polit-Abenteuer Sommergespräche 2025 den für das Burgenland – geografisch – so typischen weiten Horizont und die freie Sicht über Grenzen hinweg beweisen.

Denn Parteigrenzkontrollen werden im Burgenland strenger gehandhabt als anderswo.

Die ORF-Burgenland-Sommergespräche wären eine gute Gelegenheit, die aktuelle Großwetterlage zu nutzen und strahlend über die Zukunft zu reden (danach dürfen alle wieder über den Müllverband, das Gemeindepaket und das Elektrizitätswirtschaftsgesetz streiten).

Die Chance, ihre Weitsicht unter Beweis zu stellen, haben Anja Haider-Wallner heute, Mittwoch, Christoph Zarits am kommenden Mittwoch, dem 20. August, Alexander Petschnig am 27. August und Hans Peter Doskozil am 3. September.

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