Jeder Gemeindebewohner soll im Umkreis von 300 Metern einen Haltepunkt haben, von dem er via Sammeltaxi zu den „Hauptverkehrsadern“ kommen soll. „Wir sehen uns als Railjet und zur Zeit als Ersatz für das Gleis“, führt Werderits weiter aus. Doch noch herrscht eine gewisse Spannung im rund 150 Mitarbeiter umfassenden Team.
Kundenhotline 24 Stunden erreichbar
An der Wand im zweiten Stock zählt eine Digitaluhr die Zeit bis zur Einführung der neuen Pläne runter. Die Anrufe im Kundencenter seien mittlerweile von rund 70 pro Woche auf über 300 angestiegen. Durchwegs soll zumindest ein Mitarbeiter erreichbar sein und Buchungen für das neue System annehmen.
Besonders in der Startphase sind die Mitarbeiter auch als Fahrplan-Erklärer gefordert. Unter 0800/500805 nehme man sich allen Fragen rund um Fahrpläne, Sammeltaxis und Beförderungen an. „Mir ist lieber, jemand ruft einmal öfter an, als er macht das nicht und regt sich dann auf“, ergänzt der Geschäftsführer der VBB.
Ärger über "längere Fahrzeit" auf Facebook
In den vergangenen Wochen machten verärgerte Pendler und – vor den Ferien– auch Eltern ihrem Ärger vor allem auf Facebook Luft: Die Busse würden länger brauchen und Schüler würden nicht mehr einfach nach Hause kommen können. „Dass die Fahrzeiten zum Teil länger werden, ist nur die halbe Wahrheit.
Die Fahrpläne wurden von den früheren Betreibern nie angepasst. Jetzt sind alle Haltestellen abgebildet und die Zeiten korrigiert“, beruhigt Wolfgang Sodl, SPÖ-Sprecher für Verkehr und Pendler. Die Schülerfahrten sollen laut Werderits für das Schuljahr 2023/24 unverändert bleiben.
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Es werde im Hinblick auf die kommenden Jahre aber Gespräche mit Bildungsdirektion und Schulen geben – auch wegen der Schulbeginnzeiten.
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