Burgenländer zeigen hohe Zufriedenheit mit Energieversorgung

Im Bild: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, CEO Burgenland Energie Stephan Sharma, Politikwissenschaftler Peter Filzmaier, CFO Burgenland Energie Reinhard Czerny (v.li.).
Zufriedenheit, Eigenverantwortung und Zukunftsbereitschaft – das sind zentrale Ergebnisse der zweiten Energiestudie Burgenland, die am Donnerstag in Eisenstadt präsentiert wurde. Inmitten der größten Energiekrise unserer Zeit zeigt sich: 95 % der Burgenländer:innen sind mit ihrer Energieversorgung zufrieden.
„Es sind außergewöhnliche Werte“, sagte Politikwissenschaftler Peter Filzmaier, der die Studie gemeinsam mit Katrin Praprotnik für das Institut für Strategieanalysen durchgeführt hat. 47 % bezeichnen die Energieversorgung als „sehr gut“, weitere 48 % als „eher gut“.
Die hohe Eigenheimquote im Burgenland schlägt sich in einem starken Interesse an Eigenstrom nieder. Laut Studie nutzen 36 % bereits Ökostrom aus eigener Anlage, etwa aus Photovoltaik. Von den übrigen Befragten zeigen fast 60 % klare Bereitschaft, selbst Strom zu erzeugen.
Ein weiteres zentrales Thema sind Energiegemeinschaften: „Sieben von zehn wissen im Burgenland, was das ist – österreichweit sind es nur fünf von zehn“, so Filzmaier. 68 % der Befragten könnten sich vorstellen, Teil einer solchen Gemeinschaft zu werden.
Gemeinden spielen eine Schlüsselrolle: 72 % der Burgenländer:innen wünschen sich stärkeren Einsatz ihrer Gemeinde für den Ausbau erneuerbarer Energien. Nur 6 % halten solche Investitionen für unnötig.
Für Burgenland Energie sei diese Rückmeldung sowohl Anerkennung als auch Auftrag. CEO Stephan Sharma betont: „Die Kundenzufriedenheit ist für mich der wichtigste Erfolgsindikator.“ Mit Zustimmungswerten zwischen 70 und 90 % für Wind- und Photovoltaikprojekte sieht er das Unternehmen in seiner Strategie bestätigt. Man sei bereit, „weiter alles dafür zu geben“, um den Traum eines energieunabhängigen Burgenlands zu realisieren.
Ein energieautarkes Burgenland bis 2030 – dieser Anspruch bleibt laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil aufrecht. Die Studienergebnisse seien ein klares Zeichen, dass die Bevölkerung diesen Weg mittrage: „Den Weg gemeinsam mit den Burgenländern weiterzugehen.“
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