Burgenländer wollten die Einlagensicherung täuschen

Vier Burgenländer müssen sich am kommenden Freitag am Landesgericht Eisenstadt wegen schweren Betrugs verantworten. Ein Paar, die Schwiegertochter und deren Schwester haben im Zuge der Commerzialbank-Pleite im Sommer 2020 die Einlagensicherung getäuscht. Das Umgehungsgeschäft flog aber auf, ein Betrag von rund 83.000 Euro wurde zurückgebucht. Die Angeklagten sind geständig, erklärte ein Gerichtssprecher.
Die drei Familienmitglieder haben nach der Bankschließung im Juli des Vorjahres ihre Sparbücher bei der Einlagensicherung eingereicht und bekamen so einen Teil ihres Vermögens zurück. Die Einlagensicherung finanziert sich aus Beiträgen der Banken und sichert dadurch bis zu 100.000 Euro pro Person und Institut ab.
Als dieser Rahmen ausgenützt war, gab es in der Familie allerdings noch sechs Sparbücher mit einem Guthaben von rund 83.000 Euro. Also kam man auf die Idee, diese der Schwester der Schwiegertochter zu „schenken“. Die Frau legte die Sparbücher bei der Einlagensicherung vor und der Betrag in Höhe von 83.000 Euro wurde ausbezahlt. Vorgesehen war das Geld für den Hausbau des Enkelsohns. Das Umgehungsgeschäft flog auf, die vier Angeklagten müssen sich wegen schweren Betrugs verantworten.
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