Burg Güssing startet kulinarisch neu durch

Nach fast drei Jahren kehrt wieder kulinarisches Leben auf die Burg Güssing zurück: Anfang Juli hat das generalsanierte Burgrestaurant Pelikan im historischen „Witwentrakt“ der Burg den Betrieb aufgenommen – passend zum Auftakt des Güssinger Kultursommers.
Die Bauzeit betrug weniger als vier Monate. Zwei Millionen Euro wurden investiert, finanziert über Fördermittel des Landes. Ziel ist laut Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, die Burg als historisches und touristisches Highlight abzusichern und neue Besuchergruppen zu erreichen.
Die laufende Ausstellung „Der Pelikan über Güssing“ zieht verstärkt Kulturtouristen aus Ungarn an. Burgstiftungsadministrator Michael Gerbavsits betont die historische Verantwortung: „Wir haben hier ein geschichtliches Vermächtnis, das für künftige Generationen erhalten werden soll.“ Auch Bürgermeister Vinzenz Knor spricht von einem „Mehrwert für die Region“ – wirtschaftlich wie kulturell.
Geplant und umgesetzt wurde das Projekt mit Unterstützung der Landesimmobilien Burgenland, durch SteinerdeBeer Architekten. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurden Herausforderungen wie die Integration eines Aufzugs und der Erhalt historischer Mauern bewältigt. Der Großteil der Arbeiten wurde von Firmen aus der Region durchgeführt. Das Restaurant wird von der „Gästehäuser und Küchen Burgenland“ betrieben.
„Der Pelikan, das Wappentier der Batthyánys, steht für Fürsorge – das möchten wir auch unseren Gästen vermitteln“, so Geschäftsführer Klaus Glavanics. Geboten wird unter anderem ein Wochenend-Frühstücksbuffet. Für größere Feiern stehen zwei Terrassen für bis zu 200 Personen zur Verfügung.
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