Bootsunfall: Suche nach 15-Jährigem geht weiter
Auf dem Neusiedler See läuft seit Dienstag die Suche nach einem 15-Jährigen, der nach einem Bootsunfall vermisst wird. 24 Stunden nach Beginn des Einsatzes mit Feuerwehr- und Polizeibooten war die Lage am Mittwochnachmittag weiterhin unverändert. "Wir suchen weiter", so Peter Kroiss vom Bezirksfeuerwehrkommando Neusiedl am See.
Der 15-Jährige aus Oberösterreich hatte am Dienstag mit seinem Vater einen Segelausflug mit einem Katamaran unternommen, bei dem das Boot bei Podersdorf (Bezirk Neusiedl am See) gekentert war. Laut Polizeiangaben fielen die zwei dabei ins Wasser und konnten sich zunächst noch in das Boot retten.
Von Welle erfasst
Als der Bursch danach ins Wasser sprang, um eine Leine zu lösen, damit das Boot wieder aufgestellt werden kann, erfasste ihn eine Welle. Obwohl der Vater seinem Sohn ein Rettungskissen zuwarf und ins Wasser nachsprang, konnte er ihn nicht mehr erwischen. Nachdem der Mann es zurück zum Boot geschafft hatte, setzte er einen Notruf ab.
Die Feuerwehr Weiden am See entdeckte den Katamaran. Der Vater des Burschen wurde laut Bezirkshauptmannschaft unverletzt gerettet. Die Suchaktion war am Dienstag um etwa 14.45 Uhr gestartet worden. Sechs Feuerwehrboote und zwei Polizeiboote, ein Polizeihubschrauber und 15 Feuerwehrtaucher machten sich auf den Weg. Seither sind - mit einer kurzen Unterbrechung in der Nacht - die Einsatzkräfte am See unterwegs.
Schwierige Suche
Die Suche nach dem Vermissten gestaltete sich schwierig: Der See sei an der Stelle, wo es zu dem Unfall gekommen sein dürfte, etwa eineinhalb bis zwei Meter tief, so Kroiss. Erschwert wurde die Lage durch starken Wind - am Mittwoch galt an allen Stationen rund um den Neusiedler See Sturmwarnung.
Am Mittwochnachmittag waren weiterhin drei Feuerwehr- und zwei Polizeiboote an der Suche beteiligt. Das Suchgebiet zwischen Podersdorf und Illmitz erstreckte sich über eine Länge von etwa zehn bis zwölf Kilometern, so Kroiss.
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