Bittere Pleite: Burgenländischer Traditionsbetrieb gibt auf

Bittere Pleite: Burgenländischer Traditionsbetrieb gibt auf
Laut dem Unternehmen beträgt die Überschuldung eine halbe Million Euro. Grund für den Konkurs sind die Nachwirkungen der Pandemie.

Die traditionsreiche Tischlerei Dömötör-Strobl im südburgenländischen Eberau (Bezirk Güssing) hat am Montag am Landesgericht Eisenstadt einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht. 

Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf rund 830.000 Euro mit Aktiva von 350.000 Euro, was in etwa einer Überschuldung von einer halben Million Euro entspricht. 27 Gläubiger sind vom Konkurs betroffen.

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Grund für die Insolvenz sind laut der Tischlerei die Nachwirkungen der Pandemie, von der man sich nie wirklich erholt habe. Derzeit werden 14 Personen im Betrieb beschäftigt. Löhne und Gehälter wurden seit November des Vorjahres keine mehr bezahlt. 

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Nach Angaben der Schuldnerin ist eine langfristige Fortführung des Unternehmens derzeit nicht geplant. Ob eine zumindest kurzfristige Fortführung beziehungsweise eine Verwertung des Unternehmens als Ganzes möglich ist, wird der noch zu bestellende Masseverwalter zu prüfen haben.

Die Zahlungen wurden seitens der Tischlerei bereits eingestellt. Das Konkursverfahren dürfte demnächst eröffnet werden. Gläubigerforderungen können ab sofort über den KSV1870 angemeldet werden.

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