Bei Bio-Erdäpfeln ist das Burgenland Vorreiter

Silvia Fruhmann mit LK-Präsident Nikolaus Berlakovich.
Das Burgenland baut seine Rolle als bedeutendes Kartoffel-Anbaugebiet weiter aus: Auf 1.640 Hektar werden heuer Erdäpfel kultiviert, was einem Plus von 17 Prozent gegenüber 2024 entspricht.
Rund 59.000 Tonnen Erdäpfel werden in diesem Jahr geerntet. Aufgrund der kühleren Temperaturen begann die Ernte heuer etwas später als sonst, Mitte Juni. Menge und Qualität fielen dafür gut aus.
Auch die Kürbisflächen wachsen
Mit 27 Prozent Bio-Fläche (450 Hektar) nimmt das Bundesland österreichweit eine Vorreiterrolle ein. Auch die Kürbisflächen stiegen leicht auf 1.830 Hektar.
„Die Marktanalyse bestätigt, dass Qualität und Herkunft beim Kauf von Kartoffeln zählen. Gerade in Zeiten globaler Unsicherheiten gewinnt die Versorgung aus der Region immer stärker an Bedeutung“, sagt Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich.
Er besuchte am Dienstag Bio-Landwirtin Silvia Fruhmann aus Karl (Bezirk Oberpullendorf). Die ehemalige Kindergartenpädagogin bewirtschaftet ihren Betrieb seit vier Jahren hauptberuflich. Sie baut Erdäpfel, Gemüse und Kürbisse an und verarbeitet vieles selbst. Ab Hof und auf Bauernmärkten verkauft sie direkt an die Kundschaft: „Unsere Kundinnen und Kunden schätzen, dass sie wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen. Die Nähe schafft Vertrauen.“ Als „Schule-am-Bauernhof“-Betrieb ermöglicht Silvia Fruhmann zudem Kindergärten und Volksschulen, Landwirtschaft hautnah zu erleben.
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