Bgld.: Niessl als SP-Chef bestätigt

asdfsdf
"Danke, danke, danke." Mit 98,47 Prozent der Stimmen wurde Hans Niessl als SPÖ-Landeschef bestätigt.

Danke, danke, danke, denn es ist nicht selbstverständlich, wenn man sechs Mal zum Parteivorsitzenden gewählt wird", sagte Landeshauptmann Hans Niessl, der mit 98,47 Prozent der Delegiertenstimmen am Samstag beim Landesparteitag in Pamhagen erneut zum SPÖ-Chef gewählt wurde. Wenn man zwölf Jahre an der Spitze einer Partei stünde, gebe es auch Entscheidungen, die nicht alle für gut heißen, aber dennoch getroffen werden müssten. Für diese "Toleranzgrenze" bedankte sich Niessl bei seinen Mitstreitern. Das großes Ziel für die Zukunft sei die Schaffung neuer Arbeitsplätze, betonte Niessl.

 

Bürgermeisterpartei

Im Mittelpunkt des Parteitages standen auch die Kommunalwahlen im kommenden Herbst, bei denen die SPÖ Burgenland den Geist Bruno Kreiskys auferstehen lässt.

Mit der Kampagne "Ein Stück des Weges gemeinsam gehen" will sich die Partei öffnen und eine breite Basis für die Wahl suchen. Die Sozialdemokraten sehen den Urnengang am 7. Oktober als "eine große Chance" und wollen die "Bürgermeisterpartei" im Burgenland bleiben. Neben der Jugend, sollen vor allem die Frauen ins Zentrum gerückt werden. Daher soll das SPÖ-Parteistatut geändert werden: Die Frauenquote von 40 Prozent in allen Gremien soll künftig nicht nur angestrebt werden, sondern verpflichtend sein.

Einen Erfolg am Parteitag konnte auch die Sozialistische Jugend verzeichnen. Sie setzte per Abstimmung einen Antrages durch, wonach auch im Burgenland die Möglichkeit für Schwangerschaftsabbrüche geschaffen werden soll. Ursprünglich sollte der Antrag dem Parteivorstand zur weiteren Behandlung zugewiesen werden.

Die Bundespartei war durch Kanzler Werner Faymann, Verteidigungsminister Norbert Darabos, Staatssekretär Josef Ostermayer und Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas vertreten.

Faymann hielt in seiner Gastrede ein Plädoyer für ein friedliches und soziales Europa, in dem alte Menschen geachtet würden und die Kinder eine Chance bekämen.

Kommentare