Bahnpendler mit Sitzplatzangebot in Zügen unzufrieden

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Überfüllte Züge und mangelnde Ausstattung der Haltestellen sind die Hauptkritikpunkte.

Laut Umfrage der Arbeiterkammer (AK) Burgenland, die im Dezember 2013 durchgeführt wurde, ist jeder dritte Bahnpendler mit dem Sitzplatzangebot unzufrieden. 43 Prozent sind nur mäßig zufrieden. Vor allem Züge am Abend und Freitagnachmittag sind so überfüllt, dass viele Pendler keinen Sitzplatz bekommen. "Wir arbeiten bereits an einem Konzept, um das Angebot zu verbessern. Denkbar ist, dass andere Züge mit mehr Plätzen oder zusätzliche Züge eingesetzt werden", erklärt Alfred Schreiner, Präsident der AK-Burgenland.

Auch in den Haltestellen will man Verbesserungen vornehmen. "Die Umfrage hat gezeigt, dass bei Haltestellen mit Infotafeln Pendler zufriedener sind. Klagen kommen hingegen von Bahnhöfen, bei denen Verspätungen noch über Lautsprecher durchgesagt werden", sagt Schreiner.

Mit dem Parkplatzangebot sind 44 Prozent der Umfrageteilnehmer sehr zufrieden. 2012 waren es noch 55 Prozent. Zurückgeführt wird der Rückgang auf den Bahnhof Mattersburg. Dort finden Bahnpendler, die erst später in die Arbeit fahren, keinen Parkplatz mehr. "Wir hatten in Mattersburg einen enormen Zuwachs an Fahrgästen. Mehr Parkplätze zu schaffen , geht aber nicht von heute auf morgen", erklärt Schreiner.

Punkten konnte die Bahn in Sachen Pünktlichkeit. 42 Prozent der Pendler sind sehr zufrieden und nur sieben Prozent unzufrieden. Das ist ein Rückgang von sechs Prozent im Vergleich zu 2012. Generell ist der öffentliche Verkehr im Burgenland ein großes Thema. Ein neuer Gesamtverkehrsstrategieplan wird derzeit erarbeitet, zu dem alle Burgenländer aufgerufen waren, mittels Fragebogen ihr Mobilitätsverhalten kundzutun. Außerdem fanden erste Bürgerversammlungen statt. Während im Nord- und Mittelburgenland der Ausbau von Bahnverbindungen im Vordergrund steht, wünscht sich der Süden die Schaffung neuer Anbindungen.

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