Junge Helfer besuchen Unfallopfer

Junge Helfer besuchen Unfallopfer
Einsatz der besonderen Art: Die Freiwillige Feuerwehr rückte zu einem gesundeten Unfallopfer aus.

Zu Weihnachten rückte eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Sauerbrunn zu einem besonderen Einsatz nach Mattersburg aus. Weder ein Brand, noch ein Unfall, sondern der Besuch einer jungen Frau stand an, von der im Sommer 2012 niemand geglaubt hätte, dass sie lachend Weihnachtsgeschenke auspacken würde.

Der 24. Juli 2012 sollte nämlich zum schlimmsten Tag im Leben der 18-jährigen Karoline werden. Die Niederösterreicherin, die mit ihrem Freund in Mattersburg lebt, war mit ihrem Pkw beim Römersee (bei Bad Sauerbrunn) unterwegs. Dort kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem Klein-Lkw. Während der Lkw-Lenker nahezu unverletzt blieb, wurde die 18-Jährige eingeklemmt und schwerst verletzt.

Als der Unfall passierte, hielt der Ausbildungszug der FF Bad Sauerbrunn nur 100 Meter entfernt eine Übung ab. Die 16-, 17-jährigen Mädchen und Burschen waren die ersten, die zur Unfallstelle eilten. Dann hieß es bange sieben Minuten warten, bis die Kollegen mit dem erforderlichen Bergegerät vor Ort waren. „Dieser Einsatz war einer der schlimmsten heuer“, berichtet einer der Feuerwehrmänner, „unsere jungen Kollegen waren geschockt“.

Junge Helfer besuchen Unfallopfer
Am 24. Juli 2012 kam es In Höhe Römersee zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Klein-Lkw, die 18-jährige Lenkerin wurde dabei schwerst verletzt
Gemeinsam mit einem Peer, einem psychologische geschulten Mitglied der Feuerwehr, wurde das Erlebte verarbeitet. Unfallopfer Karoline kämpfte währenddessen mit inneren Verletzungen und etlichen Brüchen auf der Intensivstation des Wiener AKH um ihr Leben. Als die junge Frau das Schlimmste überstanden hatte und in eine Rehabilitationsklinik verlegt wurde, stellte der Feuerwehrpeer Kontakt zwischen Opfer und Helfern her.

„Das ist ganz wichtig, vor allem für die jungen, dass sie sehen, unsere Arbeit hat einen Sinn“, freut man sich bei der Bad Sauerbrunner Feuerwehr. Noch größer ist die Freude über den Genesungsfortschritt, den Karoline bereits gemacht hat.

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