Die seit Sommer 2022 amtierende LAD-Stellvertreterin Marlies Stubits ist zu ihrem früheren Arbeitgeber Nationalbank zurückgekehrt und arbeitet nun in der ÖNB-West in Innsbruck. Sie habe Eisenstadt im besten Einvernehmen verlassen, sagt die gebürtige Südburgenländerin Stubits.
Übrigens: Mit der im Vorjahr erfolgten Änderung des Objektivierungsgesetzes, wonach das Duo in der Landesamtsdirektion „für die Dauer der Funktionsperiode der Landesregierung zu bestellen“ ist, hat die jetzige Ausschreibung nichts zu tun. Der oberste Beamte, LAD Ronald Reiter, bleibt ohne Neuausschreibung im Amt.
Der oder die Nachfolger(in) von Stubits dürfte aus dem Kreis der Gruppenvorstände kommen – auch Stubits leitete vor ihrem Karrieresprung eine Gruppe.
Die zwischen den Abteilungen und der Landesamtsdirektion angesiedelten Gruppen sind eine Erfindung von LH Hans Peter Doskozil (SPÖ). Von den fünf Gruppenchefs kommen Brigitte Novosel, Sonja Windisch und Andreas Temmel in Frage, die anderen (Manfred Riegler und Josef Wagner) sind keine Juristen.
Windisch steht kurz vor der Pension, bleiben die Pinkafelderin Novosel und der aus dem oststeirischen Pinggau kommende Temmel. Er soll im Vorteil sein, hört man.
Wer immer es wird: Die LAD-Stellvertretung soll künftig keine hauptamtliche Tätigkeit mehr sein, sondern zusätzlich zur Leitung einer Gruppe oder Abteilung nebenher erledigt werden.
Womöglich ist das als kleiner Beitrag zum angekündigten Sparkurs in der Landesverwaltung gedacht. Wobei Finanz- und Personalreferent Doskozil viel Spielraum hätte. Waren zum Ende der Amtszeit seines roten Vorgängers Hans Niessl 2.053 Mitarbeiter in der Landesverwaltung beschäftigt, zählt man mittlerweile 2.800 Beschäftigte.
Vom Personalzuwachs in den 81 Gesellschaften der Landesholding ganz zu schweigen.
Die Rückkehr von Stubits zur Nationalbank bedingte auch ihr Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat der Bank Burgenland.
Nachdem sich im Vorjahr Vorstand Gerhard Nyul in die Pension verabschiedet hat, ist das Burgenland nun auch im Aufsichtsrat der früheren Landesbank, die 2006 an die Grawe verkauft wurde, nicht mehr präsent – mit Ausnahme der Arbeitnehmervertreter.
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