Ältere, unqualifizierte Menschen bleiben auf der Strecke

AK-Präsident Schreiner (re.) und Projektleiter Michenthaler
Qualifizierte und leitende Angestellte aus dem Burgenland fühlen sich in ihrer Arbeit wohl.

Wenn man sich den Arbeitsklima-Index 2014 für das Burgenland (er wird von der AK bereits zum siebenten Mal durchgeführt) anschaut, dann bleibt ein durchwachsene Bild. "Einerseits sind die Burgenländer stolz auf die Entwicklungen der letzten Jahre und darauf, dass das Burgenland wirtschaftlich zum Rest Österreichs aufgeschlossen hat. Andererseits gibt es wie in den Vorjahren auch Verlierer: Ältere Arbeitnehmer und Beschäftigte mit geringer Qualifikation bleiben auf der Strecke", sagt Arbeiterkammer (AK)-Präsident Alfred Schreiner.

Die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten im Burgenland sei seit 2009 in einer beständigen Aufwärtsentwicklung, während der Wert des Gesamtindex für Österreich insgesamt in diesem Zeitraum stagnierte und in der letzten Periode sogar gesunken sei.

Tendenz steigend

Das subjektive Wohlbefinden in der Arbeit zeige laut Arbeitsklimaindex für die Gesamtheit der burgenländischen Beschäftigten weiterhin steigende Tendenz. Diese Entwicklung gehe laut dem Projektleiter, Georg Michenthaler vom IFES-Institut, jedoch ausschließlich auf die qualifizierten und leitenden Angestellten zurück. Hilfsarbeiter und geringer qualifizierte Angestellte liegen weit unter dem Burgenland-Durchschnitt.

"Deutlich signifikant unter dem Gesamtschnitt Österreichs ist der wirtschaftliche Zukunftsoptimismus", sagt der Projektleiter. Hier gebe es einen "ausgeprägten Pessimismus", was die generelle wirtschaftliche Entwickelung des Staates Österreich betreffe.

Immer mehr Beschäftigte haben Probleme mit dem Einkommen auszukommen. 57 Prozent der insgesamt 575 befragten Personen (alle mit Wohnsitz im Burgenland) gaben an, mit ihrem Einkommen gerade noch oder gar nicht auszukommen.

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