Abhörgerät im Teddy: Vater und Stiefmutter verurteilt
Im Obsorgestreit um einen siebenjährigen Buben stand am Donnerstag im Bezirksgericht Eisenstadt die vorläufig letzte Verhandlung auf dem Programm. Zu verantworten hatten sich der 34-jährige Vater des Buben und seine Lebensgefährtin (29). Weil sie befürchteten, dass der Siebenjährige von der eigenen Mutter misshandelt wird, hatten sie ein Tonbandgerät im Teddybären des Volksschülers versteckt.
➤ Lesen Sie mehr: Kinderleid aufgezeichnet: Wanze in Teddy
Nach rund eineinhalb Stunden war der Prozess vorbei: Der Kindesvater und seine Lebensgefährtin, die ebenso wie die 36-jährige Mutter des Buben im Nordburgenland leben, wurden wegen Verstoßes gegen § 120, Absatz 1 und 2 StGB (Missbrauch von Tonaufnahme- und Abhörgeräten), zu Geldstrafen verurteilt. Der Mann muss 1.800 Euro zahlen, die Frau 720 Euro. Außerdem erhielten die von Rechtsanwaltsanwärterin Kristina Unger (Beck + Partner) vertretene Mutter des siebenjährigen Buben und deren Eltern je 100 Euro zugesprochen.
Kommentare