345 Millionen Euro fließen bis 2023 in den Ausbau der A4

Minister Klug präsentierte mit den Landeshauptleuten Pröll und Niessl sowie den Asfinag-Vorständen Schierhackl und Schedl den A4-Ausbau
Die A4 soll sicherer werden. Startschuss für Sanierung des Teilstücks Weiden bis Mönchhof.

Bevor Pendler von der Sanierung der A4 profitieren, heißt es vorerst wieder einmal "Vorsicht Baustelle, bitte langsam fahren". Am Freitag ist der Startschuss für den nächsten Meilenstein auf der A4 gefallen – das Teilstück zwischen den Anschlussstellen Weiden am See/Gols bis nach Mönchhof wird von Grund auf erneuert.

"Wir bauen praktisch eine ganz neue Autobahn auf der alten Trasse", erklärte ASFINAG-Vorstand Alois Schedl bei der Präsentation des so genannten Sicherheitsausbaus der A4 am Freitag. Während der Bauarbeiten auf der neun Kilometer langen Strecke ab Weiden am See wird die Autobahn zweispurig befahrbar sein.

Nächstes Jahr soll das letzte Straßenstück bis zur Staatsgrenze nach Ungarn in Angriff genommen werden. Bis 2017 sollen dann die gesamten 22 Kilometer der Ostautobahn im Burgenland erneuert worden sein.

Das nächste Mammut-Projekt startet 2018 mit dem dreispurigen Ausbau der Strecke von Fischamend bis Neusiedl am See. Insgesamt werden bis zum Jahr 2023 345 Millionen Euro investiert, davon 219 Millionen in Niederösterreich und 126 Millionen im Burgenland.

Die Ostautobahn ist mit täglich 35.000 Fahrzeugen im burgenländischen Bereich und bis zu 100.000 zwischen Wien und dem Flughafen eine der meistbefahrenen Routen Österreichs, erklärte Infrastrukturminister Gerald Klug. Die Pendler sollen schneller, bequemer und sicherer unterwegs sein. Landeshauptmann Hans Niessl wies auch auf den wirtschaftlichen Aspekt hin und betonte die Aufwertung des Wirtschaftsraumes Ostregion. Viele heimische Firmen hätten sich beim Bestbieter-Verfahren durchgesetzt und Aufträge für Bautätigkeiten erhalten.

Unfallrisiko senken

Ab Fischamend sei es notwendig, die Fahrspur zu verbreitern, da in Niederösterreich etwa 70.0000 Fahrzeuge täglich auf der A4 fahren. "Ein dreispuriger Ausbau führt zu einer Senkung der Unfallhäufigkeit um 20 Prozent", sagte NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll. Weiters wird im Rahmen dieser Etappe eine Park&Drive-Anlage mit 100 Plätzen errichtet, um Autofahrern das Ein- und Auspendeln nach Wien zu erleichtern.

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