Eine Jugendkapelle wird erwachsen
Vor 30 Jahren wurde der „Musikverein Jugendkapelle Eberau“ gegründet. Mittlerweile ist die Kapelle in die Jahre gekommen, „Jugendkapelle sind wir schon lange keine mehr“, lacht Obfrau Sandra Laky, selbst 31 Jahre jung und somit für eine Jugendkapelle eigentlich schon zu alt. So hat man sich entschlossen, im Jubiläumsjahr eine Umbenennung vorzunehmen, in „Musikverein Eberau“. Abgesehen von dieser Formalität stehen heuer aber die Festivitäten im Vordergrund.Den Auftakt bildet am Samstag, 27. April, das Frühlingskonzert im Josefinum. Das Repertoire der Kapelle: „Wir spielen klassische Blasmusik“, erläutert Laky. Neben Polka, Walzer und Marsch habe man nur einige wenige moderne Stücke im Programm.
Vereins-Urgesteine
Derzeit zählt der Musikverein 45 aktive Spieler, nicht nur aus Eberau, sondern von Deutsch Schützen bis Moschendorf. Vom Alter her reicht die Palette von 14 bis Mitte 50. „Fünf unserer aktiven Musiker sind seit der Gründung dabei“, erzählt Laky, die Tenor-Saxophon spielt und 2011 zur Obfrau gewählt wurde. Im gleichen Jahr trat auch Andreas Csencsits das Amt als Kapellmeister an.Trotz der bevorstehenden Namensänderung hat die Musikkapelle viele junge Mitglieder, was aber „ordentlich viel Nachwuchsarbeit erfordert“, wie Sandra Laky berichtet. Als erfolgreich hat sich die Strategie erwiesen, jährlich zum Tag der Offenen Tür in den Proberaum zu laden, wo Kinder und Jugendliche die Instrumente der Kapelle selbst ausprobieren können. Wer beim Musikverein Eberau dabei ist, dem ist Abwechslung garantiert. Auftritte bei Frühschoppen, Musikertreffen, Gemeindefestivitäten oder auch Hochzeiten gehören zum Standardrepertoire. Heuer wird das Programm durch zwei Highlights bereichert: Der Musikverein Eberau ist bei der „Langen Nacht der Blasmusik“ im Oktober mit an Bord und selbst das Rockfestival Picture On in Bildein kommt diesen August nicht ohne eine Stunde Blasmusik mit den Eberauern aus.
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