Pfalzwerke beteiligen sich an Ladetechnikunternehmen EnerCharge

Pfalzwerke beteiligen sich an Ladetechnikunternehmen EnerCharge / Fotocredit: Alexander Grüber
Eine starke Partnerschaft startet, um die Mobilitätswende konsequent voranzutreiben.

Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT hat 23 Prozent der Anteile an der EnerCharge GmbH übernommen. Das Unternehmen wurde im Jahr 2018 innerhalb der österreichischen Alpen Adria Energie-Firmengruppe (AAE) gegründet. Die Firmengruppe ist in Österreich auch als namhafter Ökostromlieferant AAE Naturstrom (www.aae.at) bekannt, der von Greenpeace und Global 2000 als „Treiber der Stromzukunft“ bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

EnerCharge entwickelt und produziert Schellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse.

Zudem bietet EnerCharge Sonderprodukte, etwa für Autohersteller oder Firmen mit großen Fuhrparks.

„Die strategische Beteiligung an EnerCharge, mit ihrem Hardware- und Software-Know-how, hilft uns nicht nur beim Ausbau unseres eigenen Ladenetzes, sondern ermöglicht uns, unsere Wertschöpfungskette in einem zunehmend kompetitiven Umfeld zu erweitern“, sagt Paul Anfang, Vorstand bei den Pfalzwerken. „Und wir erhöhen unsere Flexibilität gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, können sie bestmöglich bedienen und dabei den künftigen Anforderungen des Elektromobilitätsmarktes gerecht werden.“

Größter Anteilseigner bei EnerCharge bleibt mit 51 Prozent die AAE Hydro Solar GmbH, ein Unternehmen der AAE-Firmengruppe aus Kärnten (Österreich), das auf über 135 Jahre Erfahrung im Bereich Ökostromerzeugung, Kraftwerksplanung und -Bau, Netztechnik und Energiemanagement zurückgreift. „Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann.“, betont Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge. „Die große Erfahrung, welche die Pfalzwerke aus dem Betrieb und der Errichtung von Ladeparks mitbringen, ist eine enorme Bereicherung. Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können. Bei der Vergabe von Vertriebsprojekten und im operativen Geschäft bleibt EnerCharge weiterhin unabhängig.“

An die Kundenbedürfnisse angepasste Ladeinfrastruktur

Ein zentrales Element des aktuellen Erfolgs von EnerCharge ist die im Unternehmen selbst entwickelte, produzierte und vertriebene Ladetechnik. EnerCharge ist spezialisiert auf Schnellladetechnik (DC) für den gewerblichen und öffentlichen Einsatz. Für die Kundinnen und Kunden der Pfalzwerke, sagt Florian Dommel, Bereichsleiter E-Mobility bei den Pfalzwerken, bringe die neue Beteiligung deshalb viele Vorteile: „Für Standortpartner im Einzelhandel, aber auch für Speditionen und Betreiber von Logistikhubs, die an Ladeinfrastruktur für E-Nutzfahrzeuge interessiert sind, können wir nun Ladetechnik entwickeln, die speziell an ihre Bedürfnisse angepasst ist.“ E-Mobilistinnen und -Mobilisten profitierten davon, dass EnerCharge als einer von wenigen Ladesäulenproduzenten besonders kundenfreundliche Bezahlmöglichkeiten im Portfolio hat. „Unsere Ladepunkte bieten den Vorteil eines barrierefreien Zahlungssystems ­– hier kann man ohne Mitgliedschaft, Registrierung oder App ganz einfach mittels Bank-, Kredit- oder Debitkarte bezahlen – wie beim Einkaufen im Geschäft. Diese von uns selbst entwickelte Produktlösung stößt auf großes Interesse in ganz Europa“, erläutert Dr. Jens Winkler, Geschäftsführer bei EnerCharge.

Bis heute konnten die Pfalzwerke mit EnerCharge mehrere Ladeparks erfolgreich umsetzen. Dazu gehören beispielsweise 12 Standorte von Hornbach in Österreich, vier weitere sind in Planung. In Deutschland wurde gerade der Entsorgungsbetrieb AVR Kommunal AöR in Dossenheim bei Heidelberg mit vier DC-Ladepunkten vom Typ „Pillar“ ausgestattet. Dort können großen Nutzfahrzeuge Strom laden. „Zudem hat EnerCharge sich aktuell in einer Ausschreibung durchgesetzt, und wir haben nun einen Vertrag für einen Abruf von bis zu 200 Ladesäulen“, erläutert Dr. Jens Winkler. „Ein Großteil davon wird schwerpunktmäßig im Rahmen von Repowering-Maßnahmen eingesetzt.“

Über EnerCharge

Als österreichisches Unternehmen setzt EnerCharge international neue Maßstäbe in der E-Mobilitätsbranche im Bereich Ladetechnik. EnerCharge zählt zu den führenden Anbietern intelligenter Hochleistungsladetechnik für E-Autos, E-LKW und E-Busse und bietet Lösungen für verschiedene Anforderungen, von platzsparenden DC Wallboxen bis hin zu kompletten Ladeparklösungen.

Das Markenzeichen des Produktportfolios sind Ladekomfort durch einfachste Bedienbarkeit, Laden in kürzester Zeit und Direktzahlung u.a. mit Bank-, Kredit- oder Debitkarte. Die Ladepark-Betreiber können auf einsatzsichere, robust verarbeitete Ladesäulen und Features, wie PV-Überschussladen, Börsenstromnutzung, Lastmanagementfähigkeit, Direktzahlung, Eichrechtskonformität (inkl. Zeitabrechnung), Plug and Charge (ISO 15118) und einem integrierten Betreiberportal setzen.

Dank der rasant steigenden Nachfrage für E-Fahrzeuge und dem damit verbundenen Bedarf an Ladeinfrastruktur ist EnerCharge ein stetig wachsendes Unternehmen. www.enercharge.at

Über die Pfalzwerke-Gruppe

Nachhaltig, nah am Kunden und innovativ. Seit über 100 Jahren garantieren die Pfalzwerke eine sichere und umweltverträgliche Energieversorgung. Als wichtige Akteurin der Energiewende investiert die Unternehmensgruppe regional wie international in zukunftsweisende Versorgungskonzepte aus Großwärmepumpen, Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen und spart damit jedes Jahr etwa 350.000 t CO2 ein. Konsequent treiben die Pfalzwerke innovative Themen wie IoT, Wasserstoff oder Elektromobilität voran – über die Grenzen der Region und Deutschlands hinaus. Aktuell betrieben die Pfalzwerke rund 1.350 Ladepunkte, bis 2030 sollen es deutschlandweit 10.000 Ladepunkte sein. Bundesweit gehört das Unternehmen bereits heute zu den Top 8 der Betreiber für Schnellladeinfrastruktur.

Zur Pfalzwerke-Gruppe gehören inzwischen mehr als 40 spezialisierte Unternehmen und Beteiligungen mit rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. www.pfalzwerke.de

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