Wissen

Gesundheitsthemen: Corona dominierte alles

Wenn wir einmal auf das Jahr 2020 zurückblicken werden, dann wird uns wohl vor allem ein Ereignis in Erinnerung bleiben: die Corona-Pandemie. Sie dominierte die Schlagzeilen, wie auch ein Blick in die Statistik des KURIER-Cannels "Wissen" zeigt.

Die Leserinnen und Leser sind offensichtlich interessiert an solide aufbereiteten Geschichten zum Thema. Was vielleicht erstaunt: Die am meisten gelesene Geschichte überhaupt auf den Online-Seiten des KURIER war die, in der Zukunftsforscher Matthias Horx Denkanstöße für die Zeit nach der Krise gegeben hat. Er ist überzeugt: Nichts wird nach Corona so sein wie vor Corona - vieles wird besser sein.

Damit hat er natürlich polarisiert: Einige fürchten eine große Arbeitslosigkeit und damit einhergehend große politische Umwälzungen, die zu einer Gefahr für die Demokratie werden könnten. Andere wiederum glauben, dass nach der Krise alles wieder so sein wird wie bisher. Immerhin hat es Horx geschafft, dass Menschen nicht nur über das Virus selbst, sondern auch über seine Folgen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nachdenken.

Hier geht es zu seiner Geschichte:

 

 

Alle anderen Geschichten in diesem Channel waren klassische Medizin-Geschichten. Hier noch einmal im Rückblick die Plätze 2 bis 10 aus der Top-Ten-Liste, der uns nochmals vor Augen führt, womit wir uns im Detail befasst haben und wie sich unser Wissen weiterentwickelt hat.

Dass das Virus in Österreich aktiv ist, wurde bereits im Jänner dokumentiert: Eine deutsche Touristin war vom 24. bis 26. Jänner in Kühtai (T.) und wurde bei ihrer Rückkehr in Bayern positiv auf Corona getestet.

Epizentrum der Krise war allerdings lange Zeit Ischgl. Der Name des Skiortes wird wohl noch lange mit der Ausbreitung des Coronavirus in ganz Europa verbunden sein. Zuerst waren es isländische Behörden, die entdeckten, dass viele Touristen den Virus mit auf die Insel brachten und erklärten daraufhin den Ort zum Risikogebiet.

Schockierend war für viele dann, wie innerhalb der EU jeder Staat zuerst an sich selbst dachte, als Masken und Desinfektionsmittel knapp wurden. Aus diesen Fehlern hat man gelernt: Beim Verteilen des Impfstoffs soll jeder EU-Staat entsprechend seiner Bevölkerungszahl zum Zug kommen.

Unklar war lange Zeit auch, ob das Tragen von Masken (genauer gesagt eines Mund-Nasen-Schutzes) die Ausbreitung der Epidemie verhindern kann. Das Problem zu Beginn der Krise war allerdings, dass es gar nicht ausreichend Masken gab. Mittlerweile gilt allerdings unter Experten als sicher, dass Masken, insbesondere FFP2-Masken schützen. Mit 31. März 2020 wurde deshalb das Tragen dieses Schutzes beim Einkauf zur Pflicht.

Einkaufen durften man lange Zeit allerdings nur in Supermärkten und anderen lebenswichtigen Einrichtungen wie Apotheken oder Trafiken. Denn mit 16. März wurde das ganze Land im ersten Lockdown heruntergefahren: Restaurants, Hotels und Geschäfte sowie Sportplätze, Theater und Museen mussten schließen. Selbst manche Parks sowie Spielplätze waren verbotene Zonen.

In der Folge gingen die Infektionszahlen zurück und die Regeln Mitte April etwas gelockert: kleinere Geschäfte und Baumärkte durften wieder öffnen, die Parks waren wieder zugänglich - und auch in den Arztpraxen und Spitälern wurde einiges einfacher für die Österreicher.

Mitte Mai durften Gastronomen und Museen wieder öffnen, auch die Schulen öffneten peu à peu. Und der Sommer brachte aufgrund der warmen Temperaturen etwas Entspannung.

Die währte allerdings nicht allzu lange. Sobald es draußen kälter wurde, stiegen die Zahlen wieder und ein zweiter und gar dritter Lockdown, den man ja eigentlich verhindern wollte: Anfang November gibt es einen sogenannten "Lockdown light" - Gastronomie, Museen, Theater und andere Kultureinrichtungen traf dies hart. Mitte November wurden die Ausgangsbeschränkungen verschärft und wieder mussten viele Geschäfte schließen. Sie erhielten im Dezember eine Verschnaufpause, die aber nur kurz währte. Seit dem 2. Weihnachtsfeiertag gelten nämlich ganz strenge Ausgangsbeschränkungen und Besuchsverbote.

Die Bilanz ist trotz aller Bemühungen bitter: Fast 6000 Corona-Tote gab es heuer, mehr als 350.000 Infizierte wurden nachgewiesen. Wie viel davon bleibende Schäden davontragen, weiß niemand.

Der Rückblick lässt uns erinnern: Die Top Ten im Wissens-Channel: