Tiktok-Trend: Warum man sich keinen Knoblauch in die Nase stecken sollte

Geschwollene Atemwege gehören zu den lästigsten Begleiterscheinungen einer Erkältung, vor allem, wenn man nachts nicht schlafen kann. Schnell wirkende Sprays oder Tropfen gegen die verstopfte Nase machen jedoch abhängig und sollten nicht länger als ein paar Tage verwendet werden. 

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Nutzer der Videoplattform Tiktok wollen nun eine natürliche Lösung gefunden haben, der mittlerweile viral gegangen ist.

Wie Knoblauch gegen die verstopfte Nase helfen soll

Bei Schnupfen stecken sie sich für 10 bis 15 Minuten eine geschälte Knoblauchzehe in das Nasenloch. Viele schwärmen von dem befreienden Effekt - inklusive rinnender Nase. Doch Ärzte warnen.

Ärzte warnen vor Gefahren von Knoblauchzehen in der Nase

Ärzte warnen davor, die Social-Media-Challenge nachzumachen. Unter anderem geht es darum, dass die Knoblauchzehe in der Nase stecken bleiben könnte.

"Es hat nicht nur das Potenzial zu verfaulen oder die Nase zu blockieren, es kann eine Episode von Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung, Anm.) auslösen", sagte der HNO-Arzt Omid Mehdizadeh vom Providence Saint John's Health Center dem Magazin Shape. 

Knoblauch könnte in der Nase Ausschläge auslösen

Die potenzielle Blockade könnte sogar einen chirurgischen Eingriff bedingen. "Wir empfehlen, gar nichts in die Nasenlöcher zu stecken, da es im Nasenhohlraum stecken bleiben könnte und dann operativ entfernt werden muss", sagte Anthony Del Signore, Direktor für Rhinology am Mount Sinai Union Square in New York. Er ergänzt: "Jedes Mal, wenn man Objekte in die Nase steckt, besteht das Risiko für eine Infektion."

Die rinnende Nase bedeute auch nicht, dass die Nebenhöhlen dadurch frei werden. Viel eher sei der Ablauf von Nasenschleim eine Reaktion auf den strengen Geruch des Knoblauchs. Die Experten warnen, bei häufiger Anwendung könnten die Ölsekrete des Knoblauchs diese Schäden verursachen:

• Ausschläge
• Blasen
• Vernarbungen

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Bei verstopfter Nase empfehlen HNO-Ärzte deswegen Salzwassersprays oder Nasenspülungen.