Österreich erhält mehr als eine Million Impfdosen für Erststiche
In den kommenden zwei Wochen stehen in Österreich über eine Million Impfdosen für Erstimmunisierungen zur Verfügung. Damit könnte eine Impfquote von 75 Prozent der impfbaren Bevölkerung ab zwölf Jahren erreicht werden.
In immer mehr Bundesländern gibt es künftig mehr Angebot als Nachfrage. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sprechen in einer gemeinsamen Aussendung von einem Übertritt in die nächste Impf-Phase.
"Ich appelliere daher an alle, sich einen Impftermin auszumachen, denn es kommt ausreichend Impfstoff nach Österreich. In manchen Bundesländern gibt es dann sogar mehr Impfstoff als derzeit Impfwillige", meinte Kurz und betonte, dass die Impfung auch gegen die infektiösere Delta-Variante wirkt.
Schritt für Schritt mehr Freiheiten
Außerdem befinde sich Österreich in einer so guten Corona-Situation, dass es möglich sei, zur Normalität zurückzukehren.
"Die Impfungen ermöglichen uns jetzt Schritt für Schritt mehr Freiheiten. Damit wir diese auch über den Sommer in den Herbst tragen können, ist es wichtig, die Impfungen konsequent fortzuführen", sagte Mückstein via Aussendung und wies darauf hin, dass für den Grünen Pass bzw. den 3-G-Nachweis auch die zweite Teilimpfung erforderlich ist.
"Auch in Hinblick auf die Delta-Variante sollte der zweite Termin daher unbedingt wahrgenommen werden", betonte der Gesundheitsminister.
Mit den nun gelieferten Dosen könnte laut Regierung fast 75 Prozent der impfbaren Bevölkerung eine Erstimmunisierung angeboten werden. Laut Aussendung wird es daher, je nach Impfgeschwindigkeit in den Bundesländern, in den kommenden Tagen vermehrt dazu kommen, dass Impftermine angeboten werden, zu denen sich keine impfwilligen Personen mehr finden.
Daher sei es besonders wichtig, dass vermehrt aufgeklärt wird und niederschwellige Impfangebote geschaffen werden. Außerdem sollen laut Kurz und Mückstein nach Möglichkeit Zweitstiche vorgezogen werden.