Testsieger: Mit dieser FFP2-Maske kann man am besten atmen
Von Anita Kattinger
Die deutschen Konsumentenschützer der Stiftung Warentest nahmen zehn FFP2-Masken (FFP steht für "filtering face piece") unter die Lupe. Generell attestierten sie allen Masken eine hohe Filterwirkung, allerdings schützten nicht alle Modelle gleich gut. Einige Masken lagen teilweise nicht dicht genug am Gesicht an und ließen so Aerosole durch.
Anders als ein MNS aus Stoff sind FFP2-Masken nicht nur auf den Fremd-, sondern auch auf den Eigenschutz ausgerichtet. Sie sind imstande nicht nur vor Staub und Rauch zu schützen, sondern auch vor Aerosolen, winzige Tröpfchen, die in der Luft schweben.
Ein Mensch stößt beim Atmen etwa 100 solcher Aerosolpartikel pro Sekunde aus, beim Sprechen 200 und beim Niesen etwa 20.000.
Für die Untersuchung wählten die Tester Masken aus Drogerien, Baumärkten, Apotheken sowie von Online-Händlern. Für die Überprüfung spannten sie die Masken auf einen Halter, durch den Partikel strömen, und bestimmten die Anzahl der der winzigen Teilchen, die durch das Filtermaterial drangen. Das Ergebnis: Alle hielten rund 99 Prozent der Aerosolpartikel zurück, manche sogar mehr.
Dann ging es um die Passform: Ein gut filterndes Modell nützt wenig, wenn es nicht dicht am Gesicht anliegt, urteilt Stiftung Warentest. Darum war es den Testern wichtig, ein Modell zu finden, das möglichst vielen Menschen passt.
Jedes Modell wurde von zehn Probanden der deutschen Berufsfeuerwehr getragen: In jeder Probandengruppe waren unterschiedliche Gesichtstypen vertreten.
Um den Komfort beim Ausatmen zu prüfen, spannten die Tester die Masken auf einen Prüfkopf, der an eine Art künstliche Lunge angeschlossen war. So konnte der Widerstand gemessen werden, der sich beim künstlichen Ausatmen ergibt.
Der Testsieger
Dicht sitzende Masken erschweren häufig das Atmen. Dass es anders geht, zeigte im Test die Beste der zehn geprüften: Die Testsieger-Maske 3M Aura 9320+ bietet laut Stiftung Warentest einen hohen Atemkomfort und sitzt zudem noch gut, sie passte nämlich allen zehn Prüfpersonen.
Alle anderen auf ihre Passform geprüften Modelle erfüllen die Norm dagegen nicht.
Übrigens wurden die Masken auch auf mögliche Schadstoffe wie Weichmacher, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Formaldehyd und Nickel untersucht. Hier gab es nichts zu beanstanden.