Zu enge Schulungsräume? Maskenpflicht soll Kurse retten
Von Anita Staudacher
Trotz stark steigender Covid-19-Infektionszahlen finden nicht nur viele AMS-Schulungen, sondern auch berufliche Aus- und Weiterbildungen nach wie vor im Präsenzunterricht statt. Die Schulungsinstitute müssen sich zwar an strenge Sicherheitsregeln halten. Diese könnten aber nicht immer und überall eingehalten werden, berichten Kursteilnehmer dem KURIER.
Sie fürchten um ihre Gesundheit und verstehen nicht, dass bestimmte Kurseinheiten, die vor Ort stattfinden müssen, nicht einfach auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden können. So finde beispielsweise beim wifi Wien derzeit die praktische Masseur/innen-Ausbildung mit mehreren Teilnehmern „auf engsten Raum“ statt, wird berichtet. Der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von einem Meter kann bei dieser Tätigkeit ohnehin nicht eingehalten werden. Teilnehmer, die um eine Termin-Verschiebung des Praxisteils baten, wurden auf den nächsten Lehrgang im kommenden Jahr verwiesen.
Umfassendes Sicherheitskonzept
Das wifi Wien verweist auf ein umfassendes Präventionskonzept, um alle Kurse sicher durchführen zu können. So werde auf ausreichend Sicherheitsabstand geachtet, jeder Kursraum täglich gereinigt und desinfiziert und das Tragen eines eng anliegenden Mund-Nasen-Schutzes während der gesamten Dauer des Kurses – auch am Platz – ist verpflichtend. Wo es möglich ist, werde der Unterricht anstatt vor Ort online weitergeführt.
Auch bei AMS-Kursen gilt inzwischen strenge Maskenpflicht während des Präsenzunterrichts – sowohl für Teilnehmer/innen als auch für Trainer/innen. Speziell im Sprachunterricht eine große Herausforderung, berichten Vortragende. Das AMS hat sämtliche Schulungspartner ermahnt, ausnahmslos alle Hygiene-, Verhaltens- und Abstandsvorschriften einzuhalten. Ein „Schulungs-Cluster“ im AMS soll unbedingt verhindert werden.