Wirtschaft

Tourismus: August brachte sogar Zuwachs in drei Bundesländern

Die Zahlen der Statistik Austria für das Sommerhalbjahr zeigen ein unterschiedliches Bild bezüglich der Corona-bedingten Auswirkungen auf den heimischen Tourismus. Demnach ging zwischen Mai und August  die Zahl der Nächtigungen in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen gegenüber dem Vorjahr im landesweiten Schnitt um 33 Prozent auf 39,5 Millionen zurück. Allein im August fiel das Minus mit 11,2 Prozent dank vieler heimischer Gäste glimpflich aus. 

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Besonders hart hat es Wien getroffen - mit einem Einbruch der Buchungen um 82 Prozent. Am besten kamen Kärnten mit einem Minus von 15 Prozent und in Summe 6,9 Mio. Nächtigungen, die Steiermark mit minus 18 Prozent (4,4 Mio. Nächtigungen) und das Burgenland mit minus 19 Prozent (1,3 Mio. Nächtigungen) davon.

Zuwächse im August

Im traditionell wichtigsten Monat der Sommersaison konnte Österreichs Tourismus mit einem deutlichen Zuwachs der Übernachtungen durch Gäste aus Österreich um 22,6 Prozent ein neues Höchstniveau von 6,62 Mio. verbuchen. Bei den Nächtigungen deutscher Gäste machte das Plus 2,8% aus.

Dank der inländischen Gäste konnten das Burgenland (+6,8 Prozent gegenüber August 2019), Steiermark (+4,1) und Kärnten (+2,2) ihre Nächtigungsbilanz gegenüber 2019 sogar verbessern. "Gäste aus Österreich und Deutschland haben im August den coronabedingten massiven Einbruch bei den Nächtigungen durch Gäste aus anderen Ländern teilweise kompensiert", so der Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas.

Wien jedoch verzeichnete einen Rückgang um 75 Prozent. Auch in Salzburg (-10,6), Oberösterreich (-11,4) und Niederösterreich (-18,4) lag der August weit hinter den Vorjahreswerten. 

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Ein Viertel weniger Deutsche

Die Buchungen ausländischer Urlauber gingen zwischen Mai und August um 43 Prozent auf 23,8 Millionen zurück - wobei vor allem das Minus von 24 Prozent der deutschen Touristen zu Buche schlug, die heuer in der Sommersaison nur auf 16,5 Mio. Übernachtungen kamen. Die Österreicher buchten um nur 7 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode und sorgten für 15,7 Mio. Nächtigungen.

Gesamtjahr 2020

Vom Jänner bis August 2020 wurden mit 81,7 Mio. um 33,62 Mio. weniger Nächtigungen registriert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Das bedeutet per Ende August einen Rückgang um 29 Prozent. Die Ankünfte nahmen im gleichen Zeitraum um 38,3 Prozent auf 20,48 Mio. ab.