Corona-Krise: Tourismusbranche verliert weltweit fast 400 Milliarden Euro
Die internationale Tourismusbranche hat nach Angaben der Vereinten Nationen wegen der Corona-Pandemie einen historischen wirtschaftlichen Absturz im ersten Halbjahr 2020 verzeichnet. Wegen der vorübergehend fast vollständig zum Stillstand gekommenen Reiseaktivitäten habe die Tourismusbranche von Jänner bis Juni einen Umsatzverlust von 460 Milliarden Dollar (388 Milliarden Euro) erlitten.
Das erklärte die Welttourismusorganisation am Dienstag in Madrid. Der Umsatzverlust war demnach fünf Mal höher als während der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Insgesamt sei die Zahl der weltweiten Touristen im ersten Halbjahr um 65 Prozent zurückgegangen. Zwar seien touristische Reisen in einigen Regionen der Welt zuletzt wieder möglich gewesen, erklärte die Organisation. Allerdings könnten die weiter schwache Nachfrage und fehlendes Vertrauen der Verbraucher der Tourismusbranche nachhaltig zusetzen.
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