Wirtschaft/Karriere

Studie bestätigt: Ein gutes Team hält gesund

„Wir müssen reden“ – ein Satz, denn man eher aus dem privaten Umfeld kennt, der jedoch auch am Arbeitsplatz manchmal unausweichlich und oft sogar empfehlenswert ist. Zumindest bei Medizinern: Im Rahmen des FWF-Projekts „Wohlbefinden und Gesundheit für Medizinerinnen“ wurden 400 Medizinstudenten über vier Jahre und 275 Jungärzte über eineinhalb Jahre in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit und Gesundheit befragt und beobachtet.

Das Ergebnis: Um körperlich und geistig fit zu bleiben, braucht es ein gutes Team. Was es auszeichnet? Eine offene Kommunikationskultur sowie Wertschätzung unter Kollegen. Beide Faktoren sind laut Projektleiter Stefan Höfer von der Medizinischen Universität Innsbruck die zentralen Bedingungen für ihr Wohlbefinden. Hier hört gutes Arbeitsklima jedoch noch nicht auf. Das Team muss gemeinsam auch Belastungen standhalten.

Ärztegesundheit fördern

Probleme auf den Stationen und in den Ambulanzen seien vorzugsweise ebenfalls anzusprechen – und zwar ohne Angst vor negativen Konsequenzen. Angst kann das ärztliche Wohlbefinden laut Höfer nämlich dämpfen. Bereits im Studium. Mithilfe des Projekts sollen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Ärztegesundheit fördern.

Die Wünsche der Projektverantwortlichen sind die „Entwicklung praxistauglicher Instrumente“ bei Studien- oder Berufsberatungen oder ein „gesundheitsförderliches Arbeitsklima“. Werden diese Punkte erfüllt, könnten sich auch die Stärken der Jungärzte ohne Beeinträchtigung entfalten. Auch würden sie den Sinn ihrer Arbeit besser erleben können.