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Ein Hund zieht ein

Bester Freund, emotionale Stütze oder Spaziergeh-Kumpel: Hunde als Haustiere sind begehrter denn je. Vor der Entscheidung für einen Vierbeiner als Mitbewohner gibt es aber einige Fragen zu klären: Hat man genug Platz für einen Hund, was sagt der Vermieter dazu und wie sollte die Wohnung hundegerecht eingerichtet sein?

Antworten kennt Hundetrainerin Conny Sporrer von Martin Rütter DOGS Wien. „Die Größe der Wohnung ist dem Hund egal“, räumt sie gleich mit einem gängigen Irrtum auf. „Ein Hund wird immer die Nähe zu seinem Halter suchen und deshalb die Bewegungsfreiheit in einem großen Haus nicht mehr schätzen, als in einer 50 Wohnung – egal ob er 40 Kilo hat oder nur 8 Kilo .“

Was man dennoch berücksichtigen sollte, ist die Lage der Wohnung: Also in welchem Stock sie liegt und ob es einen Fahrstuhl gibt. „Ist der Hund verletzt, krank oder alt muss man ihn eventuell tragen – und da spielt die Größe und das Gewicht des Hundes dann schon eine Rolle“, weiß Sporrer.

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Vor dem Einzug sollte man unbedingt den Mietvertrag lesen. Nicht in jeder Wohnung sind Hunde erlaubt. Seit dem Jahr 2010 dürfen zwar Vermieter das Halten von Haustieren nicht mehr prinzipiell durch Klauseln im Mietvertrag verbieten, aber sie können bestimmte Gattungen, wie etwa Hunde oder auch einzelne Rassen, wie Kampfhunde ausschließen.

Wer unerlaubt trotzdem einen Hund hält, riskiert eine Kündigung. „Ich bin ein Fan von Offenheit“, betont die Hundekennerin. „Lieber von vornherein absprechen, dass ein Hund einziehen wird, bevor sich vielleicht Nachbarn wegen Bellens beschweren und es dann Probleme gibt.“ Ihr Tipp: Ist der Hund sehr gut erzogen, sollte man ihn zur Besichtigung mitnehmen. Das macht einen guten Eindruck.

Apropos Bellen

Hier kann die richtige Erziehung und ein simpler Tipp Abhilfe schaffen. „Viele Hunde liegen gerne im Eingangsbereich und übernehmen dort die Position des Türstehers. Verlegt man den Liegeplatz, fühlen sie sich nicht mehr zuständig und bellen weniger.“ Der Platz für das Körbchen spielt ohnehin eine zentrale Rolle (siehe Kasten), ebenso wie der Futterplatz. Hier empfiehlt die Expertin, die Schüssel auf einen Fliesenboden oder zumindest eine gute abwaschbare Unterlage zu stellen, weil immer was daneben gehen kann.

Eine weitere kritische Zone ist das Vorzimmer. Conny Sporrer: „Fliesen im Eingangsbereich und eine abwaschbare Tapete sind ideal gegen schmutzige Pfoten nach einem ausgedehnten Hundespaziergang.“

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Neuer Mitbewohner: Wichtige Punkte und  häufiges Streitthema  

Nimmt man sich einen Hund, sollte man ihm einen guten und fixen Liegeplatz einrichten. „Hier kann und soll der Hund zur Ruhe kommen, deshalb ist ein Eckplatz ideal“,  weiß Hundeexpertin Conny Sporrer. Ob es ein Körbchen, eine Decke oder der Platz auf dem Sofa ist, hängt von Hund und Halter ab.

Ein häufiger Konflikt ist die Frage, ob der Hund mit ins Bett darf.  „Aus Rudelsicht macht zusammen schlafen natürlich Sinn“, so Sporrer. „Aber es kann auch das Körbchen neben dem Bett sein“.
Wichtig ist es, beim Einzug auf jeden Fall eine Versicherung für den Hund abzuschließen. Etwaige Schäden, wie die zerbrochene Vase des Nachbarn,  können so abgedeckt werden.  

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Teppiche & Böden

Teppiche und Hunde – das ist oft keine tolle Kombination. Auf hellen Bodenbelägen sieht man jeden Schmutz, auf sehr dunklen jedes Haar. Nina Niessner ist Interior-Profi und selbst Hundehalterin,  sie weiß, zu welchen Teppichen man greifen sollte: „Ideal sind kurzflorige, relativ dichte  Exemplare mit einem Viskoseanteil. So wandern die Hundehaare nicht ganz nach unten und sind leichter aufzusaugen. Bei hochflorigen verschwindet ein Leckerli schnell mal im Nirwana  und solche aus reiner Wolle können den Eigengeruch des nassen Hundes annehmen.“ Bei der Farbe empfiehlt sie Grauschattierungen und sandfarbene Töne. „Weiß ist nur für Mutige!“ Wer Boden pur bevorzugt, sollte auf geölten satt lackierten  Parkett aus Eiche setzen. „Der hält richtig viel aus, man kann ihn bei Bedarf nachölen und im Notfall auch mal abschleifen“, weiß Niessner. Auch Laminat ist relativ unempfindlich.

Stoffmöbel

Bei Sofabezügen gibt es zwei gute Varianten: Entweder solche mit  Stoffbezug, den man abziehen und waschen kann. Auch hier gilt: Gut sind grau, sandfarben und blau – gerne auch mit feinem Muster. Die andere Möglichkeit sind Ledersofas: Diese sind robust und lassen sich gut abwischen oder  mit Lederputzmittel reinigen. Ihr Nachteil: Kratzer von Krallen sind möglich.
Info: www.dieauffrischerei.at

 

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