Illegalen Online‐Casinos droht in Österreich Klagewelle
Die 15 größten Anbieter betreiben weltweit etwa 1.500 Online-Casinos. Auf dem österreichischen Markt steigen die Umsätze stetig, in Österreich werden täglich rund 400.000 Euro beim Online‐Glücksspiel verspielt. Das macht insgesamt 146 Million Euro jährlich. Der Prozessfinanzierer Erste Allgemeine Schadenshilfe (EAS) bietet nun geschädigten Online-Spielern ein Sammelklageaktion an.
„Die meisten Online‐Casinos operieren illegal. Pikant dabei ist, dass die meisten OnlineCasinos in Österreich illegal operieren. Selbst die bekannten großen Anbieter arbeiten ohne gültige Konzession.
Hintergrund dafür ist das österreichische Glücksspielmonopol. Um Spieler zu schützen, darf in Österreich nämlich nur der Bund Glücksspiele durchführen“, erklärt Anwalt Hans‐Jörg Vogl, der vom Prozessfinanzierer EAS beauftragt wurde.
In Österreich sind die einzigen Inhaber einer gültigen Glücksspiel‐Lizenz die Casinos Austria und ihre Online‐Plattform win2day. Ausgenommen vom Glücksspielmonopol sind nur Sportwetten, da diese nicht unter Glücksspiel fallen.
„Geschädigte von Online‐Glücksspiel wie Online‐Casinos oder Online‐Poker können ihre Verluste zurückfordern und haben dabei gute Chancen. Denn ohne gültige Lizenz sind auch die geschlossenen Verträge zwischen Spielern und Anbietern nicht gültig“, sagt Anwalt Vogl. Prozessfinanzierer gehen nun verstärkt gegen die Illegalität der Online‐Casinos vor, um Geschädigten zu ihrem Geld zu verhelfen.
„Unsere Anwälte sind auf Schadenersatzforderungen spezialisiert und erstreiten für Geschädigte vor Gericht seit Jahren erfolgreich Ansprüche von betrügerischen Versicherungs‐ und Anlageoptionen. Bei Online‐Casinos ohne gültige Lizenz ist die rechtliche Lage grundsätzlich klar, jedoch wehren sich die Casinos erbittert. Mit ausreichend Ressourcen kann der Druck auf die Casinos erhöht und auch lange Verfahren durchgehalten werden, ohne dass Kosten oder ein Risiko für die Geschädigten entstehen“, sagt Vogl.
„Geschädigte von Online‐Glücksspiel haben genug von Risiken, deswegen ist die Sammelklage bei der EAS komplett risikofrei. Denn für unsere Kunden entstehen keine Fixkosten“, sagt EAS‐Vorstand Manfred Rädler. Nur im Erfolgsfall erhält die EAS für die Übernahme des Prozessrisikos und für die Finanzierung sämtlicher Kosten eine Erfolgsbeteiligung.
„So tragen unsere Kunden absolut kein Risiko und haben gleichzeitig maximale Chancen, dass die von der EAS beauftragten Anwälte Ihnen doch noch zu ihrem verspielten Geld verhelfen“, sagt Rädler.