Brauerei-Beschäftigte wollen um 11 Prozent mehr Geld
Die Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Österreichs Brauereien sind noch nicht in Fluss gekommen. Vorerst liegt nur die Forderung der Gewerkschaften PRO-GE und GPA vor. Die Arbeitgeberseite hat ihre Vorstellungen noch nicht kommuniziert. Die Gewerkschafter fordern angesichts der "aktuell extrem hohen Inflation" um 11 Prozent mehr Lohn und Gehalt, wie sie am Dienstag in einer Aussendung bekanntgaben.
Auf der gestrigen bundesweiten Betriebsrätekonferenz in Linz hätten rund 100 Betriebsräte einen "fairen Abschluss" eingefordert. Andernfalls würden von 7. bis 9. November in ganz Österreich Betriebsversammlungen abgehalten.
Bei der vergangenen Verhandlungsrunde am 20. Oktober 2022 hätten die Arbeitgebervertreter kein Angebot zur Erhöhung der Löhne und Gehälter unterbreitet. Die Gewerkschafter empfinden das als "Provokation". "Wir fordern von den Arbeitgebern, endlich ein Angebot zu machen, das den wirtschaftlichen Gegebenheiten gerecht wird", so die Gewerkschaftsvertreter Bianca Reiter (PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (GPA).