Börseblick: Harte Zeiten für Flugzeugzulieferer
Für die heute zur Veröffentlichung anstehenden Erstquartalszahlen 2021 des oberösterreichischen Luftfahrtzulieferers FACC erwarten Analysten einen Umsatzeinbruch verbunden mit einem Nettoverlust. Die Experten von der Erste Group und der Baader Bank schätzen für das abgelaufene Jahresviertel im Durchschnitt ein sattes Minus beim Umsatzausweis von 40 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 116,5 Mio. Euro.
Für das Betriebsergebnis (EBIT) wird laut Durchschnittsschätzung ein kleines Plus von 0,1 Mio. Euro gesehen, nach 13,1 Mio. in der Vergleichsperiode. Unterm Strich wird ein Nettoverlust in Höhe von 1,7 Mio. Euro prognostiziert. Im ersten Quartal 2020 war hier noch ein Gewinn von 8,6 Mio. Euro eingefahren worden.
Laut Baader Bank war das erste Quartal des Vorjahres von der Covid-19-Pandemie noch kaum betroffen. Dank der durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen und einem vorteilhafteren Produktmix sollte heuer im Auftaktquartal beim EBIT der Break-even geschafft worden sein. Das erwartet negative Finanzergebnis sollte auch das Nettoergebnis ins Minus geführt haben.
Die Basis für das Vertrauen von FACC, dass bei den Ergebniszahlen das Schlimmste überstanden sei, ist nach Baader-Einschätzung die gestiegene Prognoseverlässlichkeit für die Produktionszahlen der Flugzeugbauer Boeing und Airbus und die implementierten Kapazitätsanpassungsmaßnahmen bei FACC.
Indes wagt sich in der Schweiz der Flugzeugzulieferer Montana Aerospace des Österreichers Michael Tojner an die Börse. Näheres dzu finden Sie hier.