Wirtschaft

RBI macht in Russland Hälfte ihrer Gewinne

Für die Raiffeisen Bank International (RBI) rollt in Russland nach wie vor der Rubel. In den ersten drei Quartalen erwirtschaftete das Wiener Geldhaus in dem Land, aus dem wegen des Krieges in der Ukraine ein Rückzug geprüft wird, etwa die Hälfte des gesamten Konzerngewinnes. Der Nettogewinn habe sich auf 2,8 Milliarden Euro nach 1,1 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Das Russland-Geschäft alleine erzielte in dem Zeitraum einen Überschuss von 1,4 Milliarden Euro nach 344 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Das ist ein größerer Anteil als in den Jahren zuvor, als Russland etwa ein Drittel zum Nettogewinn beitrug. Aufgrund der westlichen Sanktionen gegen Russland bleibt das Geld aber im Land, es fließen keine Dividenden nach Wien. Das Konzernergebnis ohne Beiträge von Russland und Belarus sowie bereinigt um den Gewinn aus dem Verkauf der bulgarischen Tochter belaufe sich auf 822 Millionen Euro, erklärte die Bank.

Die europäischen Börsen haben am Donnerstagmittag weiter klar im Minus tendiert. Sie folgen damit den Vorgaben aus den USA und Asien. Die US-Notenbank Fed hob am Vorabend die Zinsen wie erwartet um 75 Basispunkte an und Fed-Chef Jerome Powell deutete ein möglicherweise geringeres Straffungstempo an, es sei aber "sehr verfrüht", um über eine Pause bei den Zinserhöhungen nachzudenken, so der Notenbanker. Die Aussage sorgte bei Anlegern wohl für Enttäuschung. Am Donnerstag hat auch die Bank of England den Leitzins kräftig um 0,75 Prozentpunkte auf 3,0 Prozent angehoben.

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